Bundesliga

"Carlos Eduardo wird an seinen Aussagen gemessen"

Hoffenheim: Brasilianer spielt auf Bewährung

"Carlos Eduardo wird an seinen Aussagen gemessen"

1899 Hoffenheim: Carlos Eduardo

Hitzkopf aus Brasilien: Carlos Eduardo spielt in Hoffenheim auf Bewährung. imago

Sie ist erfolgt. "Er hat gut trainiert und Zusatzschichten mit dem Athletiktrainer absolviert", lobt Rangnick. Einem Einsatz am Freitag gegen Leverkusen steht also nichts im Wege, sieht man einmal davon ab, dass sich Rangnick am Mittwoch noch nicht darauf festlegen wollte.

"Wir erwarten von Carlos Eduardo, dass so etwas nicht wieder passiert. Er wird an seinen Aussagen gemessen", kündigt Manager Jan Schindelmeiser an. Der Heißsporn aus Brasilien wird also so oder so auf Bewährung spielen, nachdem er bereits in der vergangenen Saison wegen einer Tätlichkeit gesperrt worden war. Schon damals hatte er Besserung gelobt.

Carlos Eduardo steht genauso wie Chinedu Obasi (22) für jenen Fußball, den Hoffenheim in der Hinrunde zelebrierte, von dem nach der Winterpause kaum eine Spur war. "Es ist doch klar, dass es nicht spurlos an der Mannschaft vorübergeht, wenn Ibisevic, Carlos Eduardo und Obasi, also drei der vier Spieler, die regelmäßig gespielt haben, fehlen", erläutert Rangnick. Das wird er sicherlich bei der Überlegung einfließen lassen, wer in die Startelf zurückkehrt. Bei Obasi, der in Mönchengladbach ein 30-Minuten-Comeback feierte, ist diese Rückkehr nicht völlig ausgeschlossen, aber weniger wahrscheinlich als bei Carlos Eduardo. "Edu ist natürlich noch nicht ganz bei hundert Prozent", sagt Rangnick über den Nigerianer, durch den das System vom 4-4-2 zum gewohnten 4-3-3 wechseln würde.

Ob weniger als hundert Prozent ausreichen, um gegen Leverkusen zu bestehen, ist die Frage. Alle Hoffenheimer erinnern sich nur zu gut an das 2:5 in der Hinrunde, die erste Niederlage des Sensationsaufsteigers. "Dafür wollen wir uns revanchieren und damit Leverkusen auf neun Punkte distanzieren", betont Rangnick.

Michael Ebert