Bundesliga

Radu will's Wolfsburg zeigen

Köln: Stürmer ist hochmotiviert

Radu will's Wolfsburg zeigen

Fußball: Sergiu Radu gegen Sascha Riether

Kölns Radu (re.) will sich gegen Wolfsburg - hier im Hinspiel gegen Riether - besonders ins Zeug legen. imago

Mit Ümit Özat (rechts, Herzmuskelentzündung), Pedro Geromel (gesperrt) und Pierre Wome (links, Sehnenanriss) fehlen drei Akteure der Bestbesetzung.

In der Abwehr fehlen Daum die Alternativen, im Sturm besitzt er sie zumindest nominell. Nach der Gelb-Rot-Sperre von Torjäger Milivoje Novakovic und der Umstellung auf ein Zwei-Spitzen-System dürften Manasseh Ishiaku und Sergiu Radu die Nase vorne haben.

Doch setzt Daum wirklich auf das 4-4-2? "Ich bin ein Trainer, der gerne im 4-2-3-1 spielt", so der 55-Jährige, der mit seiner Notelf gegen Wolfsburg erneut auf dieses System zurückgreifen könnte, in dem es der Mannschaft leichter fallen würde, kompakt zu stehen. Zudem sieht Daum Hinrunden-Patient Ishiaku noch nicht in alter Form. "Er muss mehr Explosivität bekommen. Das ist die nächste Stufe." Radu jedoch hofft auf das 4-4-2, wie sein Trainer weiß: "Man sieht schon, dass er sich als eine von zwei Spitzen wohler fühlt. Die Rolle am Flügel liegt ihm nicht so sehr."

Radu, bislang auf außen oft eine Fehlbesetzung, ist jedenfalls "supermotiviert" gegen den Klub, von dem er bis zum Saisonende ausgeliehen ist. "Ich will zeigen, dass Wolfsburg einen Fehler gemacht hat." Und VfL-Trainer Felix Magath "will ich zeigen, dass ich nicht der Fußballer bin, für den er mich hält". Bislang gelang ihm dies nicht. In der Hinrunde erzielte Radu bei insgesamt 15 Einsätzen (acht von Beginn) einen Treffer, bereitete zwei vor. "Mir haben Tore und Torchancen gefehlt", weiß der 31-Jährige.

Gegen Wolfsburg soll sich das ändern - wenn er denn spielt. Daum deutet zumindest eine Überraschung an, will nicht ausschließen, dass Mittelfeldspieler Roda Antar, der auf eigenen Wunsch und gegen den des FC am Mittwoch für den Libanon zum WM-Qualifikationsspiel gegen Syrien antrat, am Samstag in der Startelf steht. Dann wäre wieder ein 4-2-3-1 möglich - und Radu müsste um seinen Platz bangen.

Stephan von Nocks