Bundesliga

Azaouagh: "Keine Frage, ich spiele"

Bochum: Viel Konkurrenz im Mittelfeld

Azaouagh: "Keine Frage, ich spiele"

Bochums Mittelfeldakteur Mimoun Azaouagh

Nimmt den Konkurrenzkampf selbstbewusst an: Mimoun Azaouagh (li.), hier gegen Bremens Frank Baumann. imago

Ähnlich selbstbewusst geht der vielseitige Mittelfeldmann auch mit seiner persönlichen Situation um. Gerade im Mittelfeld ist der Konkurrenzkampf groß, doch Azaouagh geht davon aus, dass niemand ihm seinen Platz in der Startelf streitig machen kann. "Wenn ich meine Form halte, dann steht außer Frage, dass ich spiele", verkündet der 26-Jährige, der im Januar vorigen Jahres nach einer unbefriedigenden Zeit als Randfigur auf Schalke zum VfL wechselte. 30 von 34 möglichen Spielen machte er seitdem mit, stand meist in der Startelf. Nach tollem Saisonbeginn mit fünf Assists in den ersten sieben Spielen hing der Fein-Techniker allerdings etwas durch, und gerade im letzten Hinrundenspiel gegen Köln (1:2) trumpfte der lange verletzte Joel Epallé (30) auf Azaouaghs Stammplatz als "Zehner" groß auf.

Und nun? Droht Azaouagh die Bank? Der Kameruner wäre eine Option hinter den Spitzen, und Shinji Ono (29), anerkanntermaßen einer der besten Fußballer im Kader, aber häufig angeschlagen, drängt ebenfalls auf diesen Posten. "Jetzt fühle ich mich fit und will allen zeigen, was ich kann", kündigte der Japaner an und ließ beim 2:0 im Test gegen Hoffenheim Taten folgen, zum Beispiel einen Klassepass auf Stanislav Sestak (26) zum Führungstor. "Um meine Position mache ich mir überhaupt keine Sorgen", beteuert Azaouagh. "Ich kann auch rechts, links oder vor der Abwehr spielen. Ich finde meinen Platz, da bin ich sicher."

Und sicher ist er auch, dass der Weg des VfL nicht in die 2. Liga führt. "Das ist so ähnlich wie damals in Mainz. Auch hier bricht keine Panik aus. Gegen den KSC zum Rückrundenstart machen wir den ersten Schritt - und dann geht es richtig ab."

Oliver Bitter