Bundesliga

Schweinsteiger: Treffen mit Real Madrid

Bayern München: Donovan und die Folgen

Schweinsteiger: Treffen mit Real Madrid

Bastian Schweinsteiger

Sein Weg ist noch unklar: Bastian Schweinsteiger weckt auch in Spanien Interesse. imago

Mitte dieser Woche, nach dem Champions-League-Spiel gegen Bukarest, wird es ein Sondierungsgespräch zwischen der Partei Schweinsteiger und den "Königlichen" geben. Zu diesem Treffen kommt der Technische Direktor Miguel Angel Portugal, Mitglied im Stab des Sportdirektors Mijatovic und rechte Hand des Präsidenten Ramon Calderon, nach München.

Schweinsteigers Vertrag beim FC Bayern endet zum 30. Juni 2009. Die Münchner Macher mühen sich um eine Verlängerung, müssten dazu das Gehalt des 62-maligen Nationalspielers in Höhe von rund drei Millionen Euro pro Jahr erheblich aufbessern, das heißt, in etwa verdoppeln. Manager Uli Hoeneß ist sich dessen bewusst, er hat mit dem Eigengewächs bereits die Verhandlungen über eine Fortführung der Zusammenarbeit aufgenommen. Selbstverständlich möchten die Bayern-Präsiden diesen Kampf um den bei der EURO 2008 zunächst auf der Bank sitzenden, dann zweimal gut und in dieser Saison konstant ordentlich spielenden Mann für alle Mittelfeldpositionen nicht verlieren. Da geht es auch ums Image.

Dieser Aspekt dürfte bei der Anstellung des US-Amerikaners Landon Donovan (26) nicht den Ausschlag gegeben haben. Der offensive Mittelfeldspieler oder Stürmer soll vorerst bis Mitte März ausgeliehen, diese Frist aber bis mindestens Saisonende verlängert werden - alles andere wäre höchst eigenartig. Welchen Sinn hat ein Transfer für zweieinhalb Monate? So groß ist die Not im Bayern-Angriff nun auch wieder nicht.

Für Lukas Podolski werden die Perspektiven nun noch trister, denn Donovan wollte vor allem der Trainer haben. Jürgen Klinsmann wird seinem Wunschspieler also einige Chancen gönnen müssen, um die Skepsis im Klub zu widerlegen. Im Sommer hatten die Bosse eine Verpflichtung dieses Spielers noch abgelehnt. Einen Wunsch hat offenbar jeder Bayern-Trainer frei: Bei Ottmar Hitzfeld war es ein gewisser Wojciechowski, bei Felix Magath Ali Karimi.