Bundesliga

Pantelic: Trostloses Jubiläum

Berlin: Stürmer steht vor dem Abschied

Pantelic: Trostloses Jubiläum

Marko Pantelic

Kam in Bochum nur zu einem Kurzeinsatz: Berlins Marko Pantelic bei seinem Jubiläumsspiel. imago

"Wenn man wegen einer Verletzung zwei Wochen nicht trainiert, sitzt man erst einmal auf der Bank. Das ist fast überall so", erklärt Lucien Favre seine Personalentscheidung. Eine nachvollziehbare Begründung, die freilich das ohnehin zerrüttete Verhältnis zwischen Trainer und Stürmer zusätzlich belastet. Favre hält Pantelic für verzichtbar. Die jüngsten Siege gegen Hoffenheim, Hamburg und jetzt Bochum, die ohne nennenswertes Zutun von Pantelic eingefahren wurden, geben ihm Recht. Ebenso die Leistungsdaten (3 Tore, 3 Assists, kicker-Notenschnitt 4,09). Fazit: Pantelic spielt eine höchst durchschnittliche Hinrunde.

Die Zeichen stehen auf Trennung, spätestens zum Vertragsende im Sommer, möglicherweise aber auch schon in der Winterpause. Zwar tat Pantelic Gerüchte, wonach er seine Dachgeschoss-Wohnung im Berliner Stadtteil Charlottenburg bereits zum Januar gekündigt habe, am Wochenende als "Unsinn" ab. Was aber nicht heißt, dass er dann trotzdem ausziehen wird. Für drei Millionen Euro würde ihn Hertha wohl auch vorzeitig gehen lassen.