Gegen Steaua wieder dabei: Lukas Podolski fehlt dem FC Bayern gegen Energie Cottbus, gegen die Rumänen gehört er wieder zum Kader. getty
Der 23-Jährige zog sich im Länderspiel mit der DFB-Auswahl am Mittwoch gegen England (1:2) eine Prellung am rechten Oberschenkel zu. Sein nächstes Ziel: das Dienstag-Spiel gegen Steaua Bukarest. Gegen die Rumänen wird er auf jeden Fall wieder im Kader des deutschen Rekordmeisters stehen. Das kündigte Trainer Jürgen Klinsmann am Samstag nach dem 4:1-Sieg der Münchner gegen Energie Cottbus an. Ein kleines Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Martin Demichelis. Der argentinische Innenverteidiger traf gegen die Cottbuser zum 2:1 per Kopf, doch musste er in der Halbzeit wegen muskulärer Probleme für Daniel van Buyten ausgewechselt werden. Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann hätte am Samstag (15.30 Uhr) im Bundesligaspiel gegen Energie Cottbus in seiner Startformation ohnehin nicht auf Podolski zurückgegriffen. Miroslav Klose und Luca Toni sind gesetzt, der frühere Kölner kämpft um jede Minute Einsatzzeit auf dem Platz. Anders in der Nationalelf, wo "Poldi" im abgelaufenen Länderspieljahr 2008 in allen 16 Partien unter Bundestrainer Joachim Löw zum Einsatz kam (kicker-Notenschnitt 3,22, sieben Tore, fünf Assists). Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Auf Vereinsebene ist Podolski jedoch so etwas wie das Sorgenkind unter den Nationalspielern. Nach der Verpflichtung des US-Amerikaners Landon Donovan ab Januar droht ihm ein Absturz in der Sturm-Hierarchie auf Platz vier und noch weniger Einsatzzeit. Einen Wechsel zur Wintertransferperiode hält sein früherer Teamkamerad, Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn, indes für "möglich".
Klinsmann lobte derweil am Freitag Neuzugang Donovan in höchsten Tönen: "Er ist der Ausnahmespieler Nordamerikas inklusive Mexiko, unglaublich schnell. Er sucht permanent Eins-gegen-eins-Situationen und ist ein komplett anderer Stürmertyp als die, die wir hier haben." Derartige Aussagen dürften Podolski kaum gefallen - oder seinen Ehrgeiz anstacheln. Ist Letzteres der Fall, könnten vielleicht noch weitere Saisontore im Bayern-Dress hinzukommen. Bislang sind's drei in der Bundesliga, zwei davon vom Elfmeterpunkt (kicker-Durchschnittsnote in sieben benoteten Spielen: 3,71).
"Wir freuen uns riesig für Hamit"
Der türkische Nationalspieler Hamit Altintop trainiert nach monatelanger Verletzungspause seit Freitag wieder. Ein Einsatz gegen den FCE kommt jedoch noch zu früh. "Wir freuen uns riesig für Hamit", sagte Klinsmann, der fest mit drei Punkten rechnet. Etappenziel Herbstmeisterschaft - da käme ein Fauxpas wie das 2:2 jüngst in Mönchengladbach höchst ungelegen.
