Bundesliga

"Amanatidis wird spielen"

Frankfurt: Kein Torhüterwechsel gegen KSC

"Amanatidis wird spielen"

Stoppen sie die Talfahrt? Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel und Kapitän Ioannis Amanatidis.

Stoppen sie die Talfahrt? Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel und Kapitän Ioannis Amanatidis. dpa

Nun soll also am Mittwochabend im Nachholspiel gegen die Badener die Wende gelingen. Mit Trainer Friedhelm Funkel! Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen hat nach der jüngsten 0:2-Niederlage gegen Leverkusen die Jobgarantie für den Coach erneuert.

Und das trotz der schlechtesten Frankfurter Heimbilanz seit 2003/04. Damals gab es erst im fünften Heimspiel den ersten Sieg (2:0 gegen Köln), in dieser Saison steht erst ein Punkt aus drei Partien vor eigenem Publikum zu Buche.

Funkel bereitet sein Team im Kurztrainingslager in Westerburg bis Mittwoch auf das Spiel gegen den KSC vor. Am Samstag geht es dann zu Energie Cottbus. Der Coach selbst wünscht sich "vier Punkte" aus beiden Spielen. Vielleicht ahnt er schon, dass bei erneuter Nicht-Erfüllung der Daumen der Entscheidungsträger gesenkt werden könnte.

Der Trainer kann nun aber wohl doch auf Ioannis Amanatidis zurückgreifen. "Er wird trainieren und er wird spielen", sagte Funkel am Dienstag über den griechischen Nationalstürmer, der zuletzt über Kniebeschwerden geklagt hatte und am Montag noch im Training fehlte.

Außerdem steht den Hessen gegen den KSC im Mittelfeld wieder Chris zur Verfügung. Der Brasilianer hat seine Sperre von drei Spielen abgesessen. Der Österreicher Ümit Korkmaz steht vor seinem ersten Spiel von Anfang an.

Im Tor wird es trotz des zuletzt schwächelnden Oka Nikolov zu keinem Wechsel kommen, wie Funkel am Dienstag erklärte.

Vorschau

Nicht mit von der Partie ist aber Habib Bellaid. Der französische U21-Nationalspieler erlitt im Punktspiel gegen Bayer Leverkusen (0:2) einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich und muss fünf bis sechs Tage mit dem Training aussetzen.

Frankfurts Urgestein Patrick Ochs (von 1991 bis 2002 und seit 2004 bei der Eintracht, dazwischen FC Bayern) erinnert im kicker-Interview (Montagausgabe) trotz aller personeller Probleme daran, dass die Eintracht schon andere schwierige Situationen gemeistert habe: "In der 2. Liga standen wir im Winter 1996/97 auf Platz 14 und wären fast in die Regionalliga abgestiegen." Der 24-Jährige räumt aber ein, dass "auch jetzt ein schwieriger Zeitpunkt" sei. "Ein Sieg muss endlich her - sonst sehe ich schwarz", fordert Ochs.

Gelingt Frankfurt am Mittwoch auf dem neuen Rasen vor den erwarteten knapp 50 000 Besuchern (LIVE!-Ticker ab 18.30 Uhr) tatsächlich der erste Saisonsieg, gäbe die Eintracht nicht nur die Rote Laterne (erstmals seit 16.10.2005!) ab, sondern verließe auch die Abstiegsränge.