Bundesliga

Ohne Zdebel in München

Bochum: Zwangspause für Kapitän

Ohne Zdebel in München

VfL-Kapitän Thomas Zdebel

Hat sich das linke Sprunggelenk verstaucht: VfL-Kapitän Thomas Zdebel. imago

Die Aufgabe in München ist ohnehin schwer genug, da dürfte es für den Trainer keine schöne Nachricht gewesen sein, als feststand, dass sein Kapitän ausfällt. Der 35 Jahre alte Mittelfeldspieler war im Spiel gegen Bayer Leverkusen (2:3) am vergangenen Samstag umgeknickt und erlitt dabei eine Verstauchung im linken Sprunggelenk. Das bestätigte VfL-Arzt Dr. Karl-Heinz Bauer.

Auf der wichtigen Sechserposition gehen dem VfL damit allmählich die Alternativen aus. Denn auch Daniel Imhof muss nach seiner Meniskusoperation noch pausieren.

Gegen Bayer kam Oliver Schröder für den verletzten Zdebel in die Partie, wurde von den eigenen Fans dabei allerdings ausgepfiffen. Koller stärkte im später demonstrativ den Rücken: "Toll, wie er mit der Situation umgegangen ist. Unter diesem Druck hat er das richtig gut gemacht."

Wer auf der Spielmacherposition beim Rekordmeister auflaufen wird, ist noch unklar. Gegen Leverkusen begann Shinji Ono. Als Mimoun Azaouagh in der 65. Minute eingewechselt wurde, wirbelte der gleich kräftig und war an beiden Treffern beteiligt. Koller lobte aber auch Ono, der zwei große Chancen ausließ. "Er bringt dank seiner Technik Ruhe rein und hat ein gutes Spiel gemacht." Ob er weiter auf Ono baut oder am Samstag wieder Azaouagh als "Zehner" aufs Feld schickt, wollte der Schweizer noch nicht verraten. Und beide zusammen? "Eher nicht", sagte Koller, ist ihm die Variante wohl zu offensiv.