Schalkes Rafinha muss wegen seiner Olympia-Teilnahme tief in die Tasche greifen. imago
Sein Verein Schalke 04 verhängte gegen den 22-jährigen eine Geldstrafe im sechsstelligen Bereich. Eine genaue Summe wurde allerdings nicht genannt. Der Außenverteidiger hofft allerdings, die Strafe nicht persönlich zahlen zu müssen.
"Das ist eine Größenordnung, die jedem weh tun würde", sagte Manager Andreas Müller am Samstagabend nach dem 1:0 der Königsblauen gegen den VfL Bochum. Einen exakten Betrag nannte Müller allerdings nicht.
Rafinha indes hofft, die Strafe nicht persönlich zahlen zu müssen. "Er hat gesagt, dass der brasilianische Verband dafür aufkommen wird", berichtete Müller, der dem Außenverteidiger nach dem Spiel in der Kabine ein entsprechendes Schreiben des Klubs in Deutsch und Portugiesisch in die Hand gedrückt hatte.
Nach der Partie trat Rafinha bereits wieder die Reise nach Brasilien an, wo er für die WM-Qualifikationsspiele gegen Chile und Bolivien nominiert wurde. "Die können sich ja jetzt mal unterhalten", sagte Müller trocken.
Mit der "Vertragsstrafe" gegen Rafinha ist die Angelegenheit für die Königsblauen aber noch nicht beendet. Der Klub fordert vom brasilianischen Verband CBF weiter Schadenersatz, das Verfahren vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) soll Mitte September beginnen. "Der Spieler ist durch den Verband in den Vertragsbruch getrieben worden", sagte Müller.
