Bundesliga

Super-Stratege Tymoshchuk im Visier

FC Bayern: "Sechser-Thema" wird konkreter

Super-Stratege Tymoshchuk im Visier

Anatoliy Tymoshchuk

Kühler Blick, super Auge: Die Bayern haben Anatoliy Tymoshchuk im Visier. dpa

In der aktuellen Donnerstagausgabe des kicker sagte Bayern-Manager Uli Hoeneß bezüglich der offenen Personal-Baustellen: "Wir haben viel Arbeit." Am Freitag sind die Münchner offenbar einen Schritt weiter und haben das "Sechser-Thema" konkretisiert.

Im Fokus steht dabei nach kicker-Informationen der ukrainische Nationalspieler Anatoliy Tymoshchuk vom UEFA-Cup-Sieger Zenit St. Petersburg. Der 78-malige Nationalspieler ließ vor allem in den beiden UEFA-Cup-Halbfinals gegen den FC Bayern sein großes Können aufblitzen (kicker-Note 2 in München und kicker-Note 1,5 in St. Petersburg). Auch gegen Bayer Leverkusen, das Zenit im Viertelfinale der letztjährigen UEFA-Cup-Saison beim 4:1-Sieg regelrecht aus der BayArena schoss (kicker-Note 1,5), war er in einer starken Mannschaft einer der auffälligsten Akteure.

Die Münchner hatten sich auf dieser Position vergeblich um Gennaro Gattuso und Mathieu Flamini bemüht - der eine blieb bei Milan, der andere wechselte ablösefrei vom FC Arsenal zu Milan. Aktuell hat die Klinsmann-Elf ein Trio für das defensive Mittelfeld in den eigenen Reihen: Kapitän Mark van Bommel, Zé Roberto und Andreas Ottl.

"Ich bin auch gespannt, ob noch jemand kommt", stellte Trainer Jürgen Klinsmann am Freitag einen weiteren Neuzugang in Aussicht, nachdem der deutsche Meister am Donnerstag den italienischen Weltmeister Massimo Oddo von den "Rossoneri" an die Isar lotste. Der 32-Jährige erweiterte die Außenverteidiger-Riege um Philipp Lahm, Willy Sagnol und Christian Lell.

Der Haken an einer gewünschten Verpflichtung Tymoshchuks ist freilich die Höhe der Ablöse für den 29-Jährigen, der in der Stadt der ehemaligen russischen Zaren zu den Großverdienern gehört. Dort hat der Mittelfeld-Stratege einen Vertrag bis 2011 und wurde erst im Winter 2007 für 15,1 Millionen Euro von Schachtjor Donezk verpflichtet. Gleich in seiner Premieren-Saison wurde Tymoshchuk mit St. Petersburg russischer Meister und das das erste Mal seit 1984 (damals UdSSR-Meister).

Dass bei den Bayern auch in dieser Saison ein weiterer Transfercoup nicht ganz ausgeschlossen werden darf, lassen auch die Worte von Hoeneß erahnen: "Bei Bayern ist nichts sicher."