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Machtwort an Obasi

Hoffenheim: Keine Freigabe für den Nigerianer

Machtwort an Obasi

Chinedu Obasi

Olympia ade: Chinedu Obasi erhält von Hoffenheim keine Freigabe für Peking. imago

Der nordbadische Bundesliga-Neuling lässt seinen nigerianischen Torjäger Chinedu Obasi nicht bei den Olympischen Spielen in Peking spielen. "Wir haben Edu nochmals deutlich gemacht, dass wir ihn hier als exponierten Spieler unbedingt brauchen", sagte Hoffenheims Manager Jan Schindelmeiser. "Gleichwohl wissen wir, dass er sehr gerne an den Olympischen Spielen teilnehmen möchte." Zwischen dem Aufsteiger und dem nigerianischen Verband hatte es ein wochenlanges Tauziehen um den Angreifer gegeben.

Erst am Montag war Obasi aus dem Trainingslager der nigerianischen Mannschaft wieder nach Hoffenheim zurückgekehrt. Der 22-Jährige hatte den Trainingsauftakt bei der Mannschaft von Coach Ralf Rangnick verpasst, weil er seit Mitte Juli an der Vorbereitung des nigerianischen Fußballverbandes für Olympia in Peking teilgenommen hatte. Hoffenheim hatte dem dortigen Verband ein "fragwürdiges Verhalten vorgeworfen".

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Der 22-jährige Nigerianer bestritt in der vergangenen Zweitligasaison 27 Punktspiele für die Kraichgauer, erzielte dabei zwölf Treffer selbst und bereitete weitere neun Tore direkt vor. "Natürlich wäre ich gerne bei Olympia dabei. Aber ich verstehe die Position des Vereins und bin bereit, sie zu akzeptieren", wird der Profi in der Hoffenheimer Mitteilung vom Dienstag zitiert.

Hoffenheim ist nach den FIFA-Statuten nicht verpflichtet, Obasi für Olympia freizustellen.