Bundesliga

Hleb sagt "Nein" zu Bayern

FC Bayern: Lucio, Sagnol und Demichelis steigen ein

Hleb sagt "Nein" zu Bayern

Aliaksandr Hleb gegen Bastian Schweinsteiger

Werden keine Vereinskollegen: Der Weißrusse Hleb und Münchens Schweinsteiger. imago

Der deutsche Rekordmeister Bayern München hat das Tauziehen um Weißrusslands Mittelfeldstar Aliaksandr Hleb verloren. Nach kicker-Informationen hat sich der frühere Bundesligaprofi des VfB Stuttgart vom englischen Spitzenklub FC Arsenal (89 Premier-League-Spiele, 7 Tore) gegen den FC Bayern entschieden. Die Anzeichen verdichten sich, dass der spielstarke Mittelfeldmann zum FC Barcelona geht. Der katalanische Club und Hleb sollen sich bereits auf einen Vier-Jahres-Vertrag geeinigt haben, so hieß es am Donnerstag. 15 Millionen Euro plus optional drei weitere Millionen soll Hleb den Spaniern wert sein.

Lucio, Demichelis und Sagnol wieder da

Derweil wird die Trainingsgruppe von Bayern-Coach Jürgen Klinsmann immer größer. Mittlerweile sind 14 von 23 Profis ins Mannschaftstraining eingestiegen. Am Mittwoch stiegen die beiden Innenverteidiger Martin Demichelis und Lucio sowie der französische EM-Teilnehmer Willy sagnol ein. In der kommenden Woche werden dann auch Luca Toni, Hamit Altintop und die deutschen Nationalspieler in München zurückerwartet.

"Die Mannschaft kennt sich ein Jahr, die Mechanismen greifen jetzt. Sie wird nicht schlechter, sie wird eingespielter."

Karl-Heinz Rummenige denkt an ein Ende er Transferaktivitäten

Dass nach der Absage von Hleb noch ein Hochkaräter für den geplanten Angriff in der Champions League verpflichtet wird, zeichnet sich weiterhin nicht ab. "Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir mit dem Kader in die Saison gehen", bekräftigte Rummenigge am Rande eines Pressetermins in München: "Die Mannschaft kennt sich ein Jahr, die Mechanismen greifen jetzt. Sie wird nicht schlechter, sie wird eingespielter."

Demichelis und Lucio

Gute Freunde: Der Argentinier Demichelis und der Brasilianer Lucio trainieren seit Mittwoch wieder. imago

Ungeachtet des weiterhin bestehenden Interesses an Nationalstürmer Mario Gomez vom VfB Stuttgart setzt der Meister in der Offensive derzeit auf das vorhandene Trio Toni, Miroslav Klose und Lukas Podolski. "Es kann sein, dass wir bei drei Stürmern bleiben. Jeder soll auch seine Spielzeiten haben", erklärte Rummenigge. Trotz der Unzufriedenheit, die Podolski während der EM äußerte, erwartet der Bayern-Chef einen engagierten Urlaubs-Rückkehrer: "Lukas Podolski wird sehr motiviert zu Werke gehen. Davon bin ich überzeugt."

Klinsmann plant mit einer Doppelspitze

Trotz des internationalen Trends zu einem zentralen Stürmer (4-5-1-System) will Klinsmann mit zwei Spitzen agieren lassen. Allgemein sagt er: "Unser Job ist es, die Stärken jedes Einzelnen in den Vordergrund zu stellen und diese Stärken als Puzzle zusammenzubauen."

Fertig wird das Personal-Puzzle vorerst sein, wenn die deutschen Nationalspieler mit ins Training einsteigen. Dann beginnt der Kampf um die Stammplätze, dann wird der Druck innerhalb der derzeit arg harmonischen Gruppe zunehmen.