Bundesliga

Ede verlässt Hertha im Sommer

Berlin: Nächstes Eigengewächs geht

Ede verlässt Hertha im Sommer

Chinedu Ede

Sieht bei der Hertha keine Perspektive mehr und wird Berlin im Sommer verlassen: Chinedu Ede. imago

"Ich werde hier keinen neuen Vertrag unterschreiben, sondern eine neue Herausforderung annehmen." Er habe noch keinen neuen Klub, so Ede, "aber es gibt einige Interessenten".

In der vergangenen Woche hatten sich Ede, sein Vater und Hertha-Manager Dieter Hoeneß zu einem Informationsgespräch getroffen. Ein konkretes Vertragsangebot war dem Offensivakteur dabei nicht unterbreitet worden. "Ich benötige Spielpraxis", sagte Ede. "Diese Möglichkeit habe ich in Berlin zu selten."

Der gebürtige Berliner bestritt bislang 18 Bundesliga-Spiele, allerdings nur drei in dieser Saison. Seinen bislang letzten Einsatz hatte der U-21-Nationalspieler des DFB zum Rückrunden-Auftakt gegen Frankfurt (0:3, kicker-Note 5). "Diese Chance hat er nicht genutzt", sagte Manager Hoeneß am Sonntag gegenüber kicker-online. "Viele Chancen kriegt ein junger Spieler nicht."

Ede hatte 2007 für Aufsehen gesorgt, als er sich von dem renommierten Berater Jörg Neubauer (betreut u. a. Borowski, Metzelder, Kehl, A. Friedrich) trennte und zu Karel und dessen Sohn Dick van Burik wechselte. Im Vorjahr hatten bereits die von den van Buriks betreuten Brüder Kevin-Prince (Tottenham) und Jerome Boateng (HSV) Hertha BSC verlassen. Jetzt geht mit dem gebürtigen Berliner Ede der Nächste.

Steffen Rohr