Bundesliga

"Vielleicht nicht mehr mit mir"

Nürnberg: Meyer vor dem Abstiegsduell

"Vielleicht nicht mehr mit mir"

Hans Meyer

Kennt die Mechanismen des Marktes: Hans Meyer deutet an, im März vielleicht nicht mehr Club-Trainer zu sein. imago

Meyer sagte zur Niederlage beim KSC, man solle nicht jetzt, nach nur einer Partie, sondern Ende Februar eine Start-Bilanz ziehen - "vielleicht nicht mehr mit mir". Schon zuvor hatte Club-Manager Martin Bader im kicker-Interview deutlich gemacht, dass Hans Meyer keine Job-Garantie wolle, "dafür ist er zu lange in einem Geschäft, in dem Ergebnisse das Regulativ sind." Bader machte aber auch klar, dass der von ihm geforderte Sieg gegen Rostock kein Ultimatum für Meyer bedeute. Zudem solle man nach der KSC-Partie "nicht alles in Frage stellen", sondern sie als Rückschlag mit "Hallo-Wach-Effekt" nehmen.

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Kritik äußerte Bader an dem Auftreten des Teams: "Da war kein Aufbäumen zu erkennen, alles plätscherte dahin." Dem Eindruck, seinem Team fehle es an der richtigen Einstellung, trat Meyer aber prompt vehement entgegen: Seine Mannschaft sei charakterlich "total okay", an der Einstellung sei nichts auszusetzen. Allerdings müsse sie dies nun auch umsetzen: "Die Mannschaft muss in der Lage sein, sich aus dieser Situation zu befreien."

Dies wird sie am Samstag möglicherweise mit einem Rückkehrer Zvjezdan Misimovic nach überstandenen Leistenproblemen tun, für den Marek Mintal wohl weichen muss. Für den gesperrten Andreas Wolf wird wohl Beauchamp in der Innenverteidigung beginnen. Meyer erwägt aber auch einen Einsatz von Neuzugang Jacques Abardonado. Für eine Rückkehr von Robert Vittek sei es wohl noch zu früh. Freuen durfte sich der Coach, dass alle seine Nationalspieler von ihren Einsätzen ohne Blessuren zurückgekehrt sind.