Nachfolger von Simon Jentzsch: Der Schweizer Nationaltorhüter Diego Benaglio wechselt zum VfL Wolfsburg.
Dennoch zogen sich die Verhandlungen länger hin, weil Magath nicht bereit war, die von Benaglios bisherigem Verein Nacional Funchal ursprünglich geforderte Ablösesumme zu zahlen. Diese dürfte nun bei 1,5 bis 2 Millionen Euro liegen. Zwischendurch hätte er auch über mögliche Alternativen nachgedacht, sagte Magath auf einer Pressekonferenz und nannte dabei auch den Namen Timo Hildebrand (FC Valencia). Jens Lehmann, der zuletzt bei Borussia Dortmund abgesagt hatte, sei aber nie ein Thema gewesen.
Benaglio selbst sagte: "Ich freue mich riesig, zurück in der Bundesliga zu sein." Vor seinem Wechsel nach Portugal stand der Torhüter von 2002 bis 2005 in Diensten des VfB Stuttgart und war dort Amateurkeeper. In dieser Zeit hatte Magath seinen neuen Torhüter bereits kennen - und offensichtlich schätzen gelernt. Benaglio: "Es war für mich sehr wichtig, zu spüren, dass der Trainer mich haben wollte."
Ljuboja zunächst ausgeliehen
Bereits zuvor hatten die Niedersachsen den beim VfB in Ungnade gefallenen Stürmer Danijel Ljuboja bis Saisonende ausgeliehen. Der VfL besitzt zudem eine Kaufoption für einen sich anschließenden Zwei-Jahres-Vertrag.
Bereits beim Hallenturnier in Hamburg hatte Danijel Ljuboja (r.) das VfL-Trikot getragen. Nun ist der Wechsel perfekt. imago
Ljuboja war bereits in das Trainingslager der Wolfsburger nach Portugal mitgereist. Der 18-malige serbische Nationalspieler bestritt für den HSV und den VfB Stuttgart insgesamt 42 Bundesligaspiele und erzielte 13 Tore. In dieser Saison war er jedoch bei den Schwaben nicht mehr zum Einsatz gekommen und trainierte nur noch bei der zweiten Mannschaft mit. Wolfsburg wird seine wohl letzte Chance, sich bei einem Bundesligisten durchzubeißen. "Hinter mir liegt eine schlimme Zeit. Ich will jetzt nicht mehr darüber reden, was passiert ist, will keinen Stress mehr machen. Ich will einfach nur Gas geben und mich anbieten", hatte Ljuboja bereits vor seiner Verpflichtung geäußert. Zudem hatte Wolfsburg vor wenigen Tagen die Verpflichtung des japanischen Nationalspielers Makoto Hasebe unter Fach und Fach gebracht
