Bundesliga

Hoeneß informiert Washington

Berlin: Fejsa besteht Medizintest

Hoeneß informiert Washington

Bryan Arguez

Überzeugte Trainer Lucien Favre: Bryan Arguez, 18-jähriger Mittelfeldspieler aus den USA. imago

Laut Manager Dieter Hoeneß stehen noch wenige Verhandlungsrunden aus, doch die Berliner sind sich sicher, dass Youngster Fejsa in Zukunft an der Spree spielen wird. "Wir haben ihn lange beobachtet. Er ist ein Mann, der uns sofort weiterhilft", meinte Hoeneß schon am Samstag. Fejsa, zuletzt bei Hajduk Kula, hat mittlerweile auch den obligatorischen medizinischen Check überstanden.

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"Mein erster Kindheitstraum war ein Spiel in der serbischen Nationalmannschaft, mein zweiter ein Engagement in der Bundesliga. Beide Träume sind nun wahr geworden", meinte Fejsa selbstbewusst. Der 19-Jährige feierte erst vor kurzem gegen Kasachstan sein Länderspieldebüt.

Ljubomir Fejsa

Hat sich bereits das neue Outfit übergezogen: Ljubomir Fejsa wird wohl ein Herthaner. imago

Damit könnte Hertha-Coach Lucien Favre den zweiten Winter-Transfer begrüßen. Vor wenigen Tagen verpflichteten die Berliner Wunschstürmer Raffael vom FC Zürich. Bedarf wird noch in der Defensive gesehen, wo die Namen Loukas Vyntra (26, Panathinaikos Athen) und Dusan Basta (23, Roter Stern Belgrad) gehandelt werden. Der schwedische Rechtsverteidiger Bobbie Friberg da Cruz (25, GAIS Göteborg) und US-Mittelfeldspieler Bryan Arguez (18) wurden auf Teneriffa getestet. Im Fall Arguez, der Trainer Lucien Favre überzeugte, hat Hertha-Manager Dieter Hoeneß dessen bisherigen Verein Washington D.C. United über das Interesse der Hertha informiert.

Mehr Luft für Transfers hat die Hertha jetzt jedenfalls, nachdem die angestrebte Vertragsverlängerung mit Sportrechte-Vermarkter Sportfive über die Bühne gegangen ist. Aber: "Wir werden jetzt nicht mit dem Füllhorn durch die Gegend laufen", erklärte Hoeneß, nachdem die Verlängerung des Kontraktes mit Sportfive um vier Jahre bis 2018 auf einen Schlag 25 Millionen Euro in die Hertha-Kasse gespült hat. Rund 15 Millionen Euro sollen zur Schulden-Reduzierung von derzeit 45 Millionen auf 30 Millionen Euro eingesetzt werden. Die restlichen 10 Millionen Euro erhöhen den finanziellen Spielraum für aktuelle Geschäfte. Zum Beispiel die Transfers von Fejsa und Arguez.