Bundesliga

Mit Hajnal in neue Höhen

Karlsruhe: Beckers Schachzüge gehen auf

Mit Hajnal in neue Höhen

Edmund Becker (re.) und Tamas Hajnal

Klasse eingestellt: Trainer Edmund Becker (re.) und sein Spielgestalter Tamas Hajnal. dpa

Bauherr ist Edmund Becker, der sich durch Rückschläge nicht vom Erfolgskurs abbringen lässt. Mit dem Verlust von Giovanni Federico (19 Tore) hielt sich der Trainer nicht lange auf. Becker holte Tamas Hajnal, dazu mit Christian Timm und Alexander Iashvili Flügelflitzer, zudem als Antreiber aus der Abwehr Bayern Münchens Leihgabe Andreas Görlitz. Und stellte das System von einem 4-4-2 mit Raute auf ein 4-2-3-1 um. Alle Schachzüge gelangen.

Ein Volltreffer ist die Verpflichtung von Hajnal, der den KSC zu neuen Höhen antreibt. "Tamas bringt ein Stück mehr Qualität ins Team. Wir brauchen so einen Ausnahmespieler, der keine Diva ist, sich aber ins Team einfügt", lobt Eggimann den Ungarn. Der wurde in der Heimat für seine Leistungen zum "Fußballer des Jahres" gekürt.

Wie von Becker erhofft, löste der Sprung in die Bundesliga bei den meisten seiner Schützlinge einen Leistungsschub aus.

Beispiel Eggimann: Der hält die Abwehr zusammen, köpft wichtige Tore, empfahl sich für die Schweizer Nationalelf und träumt von der Teilnahme an der EURO 2008. Oder Maik Franz, der für Biss, Aggressivität, Zuverlässigkeit steht. Auf der "Sechs" als Absicherung für die Offensive ist Michael Mutzel an der Seite von Massimilian Porcello die große Überraschung.

Dass der Baden-Express sogar ohne einen echten Knipser auf Hochtouren läuft, spricht für die Stärke und Stabilität der Elf. Die steckte sogar den Ausfall von Torwart Markus Miller (Kreuzbandriss) weg, hat die Qualität, auch im Jahr 2008 für Furore zu sorgen.

Uli Gerke