Bundesliga

Hoffmann "macht sich Gedanken"

Hamburg: Kein Ergebnis am Dienstagabend

Hoffmann "macht sich Gedanken"

Huub Stevens mit Bernd Hoffmann

Der eine begreift nicht, dass der andere in Frage gestellt wird: Huub Stevens mit Bernd Hoffmann. dpa

So wollen drei Mitglieder des elfköpfigen Gremiums gegen eine Weiterbeschäftigung von Hoffmann über 2008 hinaus stimmen. Der Vertrag des 44-Jährigen läuft im Dezember 2008 aus, Hoffmann benötigt eine Zweidrittel-Mehrheit, um bis 31.12.2011 an der Spitze des HSV bleiben zu können. Am Dienstagabend hätte bei einer Sitzung des Aufsichtsrates schon eine Entscheidung fallen können, doch das Gremium vertagte sich in dieser Frage ohne Ergbenis. Nun soll am kommenden Montag eine Entscheidung fallen. "Dann", so der Aufsichtsratschef Horst Becker, "bin ich mir sicher, dass es für Bernd Hoffmann und den HSV ein positives Ergebnis und die richtige Entscheidung geben wird."

Nachdem Bernd Hoffmann der ergebnislose Ausgang der Dienstagsitzung des Aufsichtsrates übermittelt wurde, sagte Bernd Hoffmann gegenüber dem kicker: "Wir nehmen das zur Kenntnis und machen uns unsere Gedanken."

Überhaupt kein Verständnis zeigt der am Saisonende scheidende Trainer Huub Stevens für die Tendenzen gegen Hoffmann und positioniert sich klar: "Hier ist etwas entstanden und geschaffen worden: Sportlich stimmt es, die Zuschauerzahlen stimmen, die Stadt lebt den Verein und die Zahlen sind auch gut. Für mich ist es lächerlich, dass die Verantwortlichen dafür in Frage gestellt werden sollen. Immer wenn es gut läuft, meinen Leute mitreden zu müssen."

Hoffmann hat die Hanseaten in einer finanziellen Schieflage übernommen, zuletzt mit dem HSV viermal in Folge schwarze Zahlen geschrieben und den Umsatz mehr als verdoppelt. Für das abgelaufene Geschäftsjahr konnte der HSV-Boss einen Rekordumsatz von 139,7 Millionen Euro bei einem Gewinn von 5,94 Millionen Euro vermelden.