Grund zur Freude: Jürgen L. Born, der Vorsitzende der Werder-Geschäftsführung, präsentierte klasse Zahlen. dpa
Die Werder Bremen GmbH & Co KGaA ermittelte einen Rekord-Umsatz von 105,8 Millionen Euro und übertraf das Vorjahres-Ergebnis damit um rund 36 Prozent. Vor einem Jahr hatte der Bundesligist 77 Millionen Euro umgesetzt. Zudem erwirtschaftete der Verein zum Stichtag 30. Juni 2007 einen Gewinn von 8,3 Millionen Euro. "Das Wachstum ist doch sehr beeindruckend ausgefallen", sagte Jürgen L. Born, der Vorsitzende der Werder-Geschäftsführung, am Montagabend bei der Mitgliederversammlung des Stammvereins.
Der Transfer von Miroslav Klose, der für rund 15 Millionen Euro zu Bayern München gewechselt war, sei darin noch nicht enthalten, erklärte der Vorstandsvorsitzende Born. Der hohe Gewinn basiert nach Borns Aussagen vor allem auf außerordentlichen Einnahmen: "Darin sind nachträgliche Überweisungen aus den Einnahmen der Fußball-WM sowie Zahlungen aus der Abwicklung des Kirch-Konzerns enthalten, die insgesamt fünf Millionen Euro ausmachen."
Trotz des Umsatz-Sprunges wies Born darauf hin, "dass wir im Wettbewerb mit den europäischen Topclubs nur mit verhaltenen Ressourcen operieren". Dafür sei die Gesellschaft "weiterhin schuldenfrei und verfügt durch den hervorragenden Spielerkader über stille Reserven".
Um den hohen Status zu sichern, so Born, sei der in Angriff genommene Ausbau des Weserstadions lebensnotwendig. Bis Beginn 2009 soll die Fußball-Arena auf ein Fassungsvermögen von über 50 000 Besuchern erhöht werden.
Auf der Mitgliederversammlung wurde auch der Präsident des Sport-Vereins "Werder" v. 1899 e.V., Klaus-Dieter Fischer, einstimmig in seinem Amt für weitere vier Jahre bestätigt. Die 231 anwesenden Mitglieder entschieden sich nicht nur für die Fortsetzung der Amtszeit des 66 Jahre alten Präsidenten, der seit 1970 eine Führungsrolle im Verein einnimmt, sondern schenkten auch Vize-Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald und Schatzmeister Axel Plaat das Vertrauen für weitere vier Jahre.
