Bundesliga

Neuer Ärger um Lavric

Duisburg: Bommer plant mit verletztem Grlic

Neuer Ärger um Lavric

Klemen Lavric

Will weg, darf aber nicht und ist jetzt krank: Duisburgs Stürmer Klemen Lavric. dpa

Der Mittelfeldstratege des MSV (kicker-Note 3) hatte sich im Spiel beim Deutschen Meister einen Zeh ausgekugelt und war ausgewechselt worden. Eine medizinische Untersuchung am Dienstag gab nun jedoch Entwarnung. Die Fußverletzung blieb ohne weitere Folgeschäden. Rudi Bommer plant mit seinem Kapitän. "Ich gehe davon aus, dass Grlic gegen Bielefeld dabei sein kann, ansonsten haben wir ein großes Problem", sagte der MSV-Coach. Verzichten muss der Trainer allerdings auf Mittelfeldspieler Mihai Tararache. Der Mittelfeldspieler hatte sich in Stuttgart nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte eingehandelt (87. Spielminute).

Grlic ist unumstrittener Führungsspieler bei den Zebras. Im Sommer hatte ihm Bommer die Kapitänsbinde überreicht. Der 16-fachen bosnische Nationalspieler zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen in den ersten Partien durch gute Leistungen zurück (kicker-Notendurchschnitt 2,67). Vor allem im ersten Saisonspiel in Dortmund zeigte der 32-Jährige eine tolle Leistung (kicker-Note 1,5). Beim 3:1-Auswärtserfolg war er Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft.

Lavric muss bleiben

Derweil haben sich die Verantwortlichen des MSV darauf verständigt, dem slowenischen Angreifer Klemen Lavric keine Freigabe für einen beabsichtigten Wechsel nach Frankreich zu erteilen. Diese Entscheidung teilten Trainer Rudi Bommer und MSV-Boss Walter Hellmich dem 27-jährigen Stürmer mit. Dieser reagierte sofort: Am nächsten Tag meldete sich Lavric krank.

"Wir haben in Manasseh Ishiaku nur einen Stoßstürmer, und der kann sich ja auch mal verletzen", begründete Bommer die Entscheidung. Bei einem Ausfall des Nigerianers müsste Lavric in die Bresche springen.