Bundesliga

Heldt setzt Ljuboja ein Ultimatum

Stuttgart: Der FC Kopenhagen umwirbt Jesper Grönkjaer

Heldt setzt Ljuboja ein Ultimatum

Abwanderungswillig: WM-Fahrer Danijel Ljuboja will den VfB verlassen.

Abwanderungswillig: WM-Fahrer Danijel Ljuboja will den VfB verlassen. dpa

"Momentan konzentriere ich mich zwar nur auf die WM", sagt der Nationalspieler. Dennoch hält er an seiner jüngst verkündeten Zukunftsplanung fest. "Ich will weiterhin weg."

Unversöhnlich stehen sich beide Parteien gegenüber. Auch knapp einen Monat nach dem Eklat, als der Serbe – kaum hatte er einen Kontrakt bis 2009 unterzeichnet – öffentlich die Verdoppelung seiner Bezüge auf rund zwei Millionen Euro forderte. Horst Heldt ist seitdem nicht mehr gut auf den ehemaligen Mitspieler zu sprechen. Trotzdem versucht der Teammanager, kein Öl ins Feuer zu gießen. "Ljuboja hat einen gültigen Vertrag bei uns bis Ende Juni 2009. Er hat gesagt, dass er weg will. Also sind wir in der Situation, dass wir warten, bis er einen Verein bringt, der ihn verpflichten will. Allerdings – und hier droht Heldt, die Beherrschung zu verlieren: "Wir werden nicht ewig warten." Ein Ultimatum. Zeichen, dass der VfB nicht bis kurz vor Saisonstart auf eine Entscheidung wartet und im Fall der Fälle – anders als bisher erwünscht – selbst auf Klubsuche geht.

Die Tür ist zu. Kein Zurück mehr für den Serben, dessen Vater Milan momentan den Markt sondiert.

Zwei Millionen Euro zahlte der VfB an Paris St. Germain, für weniger werden sie ihn nicht gehen lassen. Um auf sich aufmerksam zu machen, muss der ungeliebte Stürmer bei der WM auch spielen. Doch Ljuboja gehört nicht zum Stamm der Nationalelf. Entsprechend gibt es "momentan keine konkreten Angebote", so Ljuboja.

Anders bei Jesper Grönkjaer (28), für den eine Anfrage vorliegt. Vom FC Kopenhagen, dem reichsten Klub Dänemarks, der die Ablöse von mindestens 2,5 Millionen Euro durchaus stemmen könnte. Auch Grönkjaers Gehalt, das bisher bei geschätzten 1,5 bis zwei Millionen Euro liegt, wäre wohl kein Problem.

Allerdings – so wird aus Dänemark berichtet – soll der Nationalspieler auf eine Abfindungszahlung spekulieren.

George Moissidis