Eduard Geyer hatte es angedroht: "Einige, die sich für Stammspieler halten, werden beim Auftakt nicht dabei sein." Beim Test gegen den Zweitligisten 1. FC Union (3:0) hatte die "zweite Reihe" Gelegenheit sich zu empfehlen.
Markus Feldhoff, der um einen Platz im Sturm kämpft, traf erneut. Der 27-Jährige macht Druck auf Marko Topic und Andrzej Juskowiak. Der frühere Wolfsburger, Gladbacher, Leverkusener und Uerdinger hat also das Toreschießen nicht verlernt. Zwar war er in der Vergangenheit von Verletzungen gebeutelt, doch die Erfahrung von 155 Bundesligaspielen und 25 Toren sprechen jedenfalls für den blonden Angreifer.
Auch Moussa Latoundji (21) meldete sich zurück. Im letzten Spiel der Saison 2000/01 (!) zog er sich einen Kreuzbandriss zu, der verschleppt wurde. Im Vorjahr kam er in der Rückrunde auf vier Einwechslungen. Das Talent "kann uns in der Offensive helfen", so Geyer. Der Coach testete mit ihm die Variante mit zwei offensiven Spielern im zentralen Mittelfeld, die er mitunter bei den Heimspielen anwenden will. Latoundji bildet dann das Pendant zu Vasile Miriuta.
Dritter Gewinner war Bruno Akrapovic. Der Routinier festigte seine Rolle als Staubsauger. Und so muss nun selbst WM-Starter Kaluzny um einen Stammplatz bangen.
Jürgen Nöldner