Regionalliga

Loose und Fritz Optimisten

Erfurt - Jena: Rekordkulisse von 11 000 Fans

Loose und Fritz Optimisten

Klar, die Enttäuschung überwog nach dem Abpfiff. Trotz des 15. Heimsieges, trotz des höchsten Saisonerfolges, trotz des Triumphes über den Uralt-Rivalen. Letztlich waren das aber nur Fakten für die Statistik, die ersehnte Schützenhilfe vom FC Sachsen blieb aus. "Nicht vollkommen unerwartet", wie Manndecker Jens Große zugab, "die Konstellation vor dem Anpfiff sprach gegen uns."

Von Fans wurden sie trotz der verpassten Direkt-Qualifikation für die dritte Liga gefeiert. Über 11 000 Zuschauer sorgten für eine Rekord- Kulisse in der Regionalliga und für eine Stimmung wie einst im Mai 1991, als die Erfurter in die 2. Bundesliga marschierten. Und so befand dann auch Trainer Frank Engel, dass der Thüringer Fußball der Gewinner des Nachmittags war. Seine Spieler dürften mit ihrer überzeugenden Leistung wieder viele Sympathisanten gewonnen haben. Selbst aus dem Jenaer Lager ("Ich hoffe, dass sie uns in die neue Klasse folgen", so Manager Steffen Patzer) werden ihnen jetzt die Daumen gedrückt.

Und mit Selbstbewusstsein kamen die Rot-Weißen nach dem Duschen auch aus der Kabine: "Wir lassen uns auf dem Weg in die dritte Liga nicht aufhalten", so Norman Loose. "Dort gehören wir einfach hin", ergänzte Clemens Fritz. Ob das aber auch der als Beobachter anwesende Hoyerswerdaer Trainer Eberhard Vogel meint?

Gerald Müller