Regionalliga

Veh ließ sich nicht locken

SSV Reutlingen - VfR Aalen

Veh ließ sich nicht locken

Nach dem Spiel blühte der Flachs. Reutlingen habe "meisterlich aufgespielt", formulierte Aalens Trainer Walter Modick nach der 0:3- Niederlage seiner Elf beim Spitzenreiter. Und: "Ich gratuliere Armin Veh zur Meisterschaft. Reutlingen wird auch in der Zweiten Liga eine gute Rolle spielen." Modick wollte nur ein Bier von ihm, deshalb die Lobhudelei, scherzte Veh. Er sei "ein vorsichtiger Zeitgenosse", wiegelte der Coach ab. "Noch sind wir nicht Meister." Kurze Pause, dann fügte er entschlossen hinzu: "Jetzt lassen wir es uns aber nicht mehr nehmen." Mittelfeldmann Becker setzte noch einen drauf: "Wenn wir es bei 16 Punkten Vorsprung und acht ausstehenden Begegnungen nicht schaffen, müssen wir alle unsere Karriere beenden."

Gegenüber der 0:1-Niederlage in Schweinfurt war der SSV nicht wieder zu erkennen. "Wir waren aggressiver als Aalen", meinte Be- cker. "Wir haben sehr stark von hinten herausgespielt", analysierte das einmal mehr stark auftrumpfende Sturmtalent Jan Hoffmann.

Bei seinem Team hätte lediglich Okic den Ball halten können, "das war zu wenig", stellte Modick fest. Der 48-Jährige, für den zum Saisonende Willi Entenmann die Aalener Kommandobrücke besetzt, wird "nach drei sehr erfolgreichen und anstrengenden Jahren eine Pause einlegen".

M. Kretschmer