Bundesliga

Guié-Mien muss sich in Geduld üben

Frankfurt: Horst Heldt ist als Spielmacher nicht mehr wegzudenken

Guié-Mien muss sich in Geduld üben

Wer nicht kommt zur rechten Zeit, der muss seh'n was übrig bleibt - diese bittere Erfahrung macht derzeit Rolf-Christel Guié-Mien bei Eintracht Frankfurt. "Wer weiß, wer heute im zentralen Mittelfeld spielen würde, wenn Guié-Mien im Januar hier gewesen wäre", sinnierte Trainer Felix Magath. Weil der 22-Jährige aber für sein Heimatland Kongo beim Afrika-Cup antrat und Horst Heldt nach schwacher Vorrunde immer besser in Tritt kommt, ist der Zug für Guié-Mien erst einmal abgefahren.

Auch die Chance am Sonntag gegen Dortmund, als Heldt wegen Magen- Darm-Problemen zunächst auf der Bank saß, konnte Guié-Mien nicht nutzen. Erst als Heldt eingewechselt wurde, bot die Eintracht der Borussia Paroli. "Ich muss mich in Geduld üben", meint der Afrikaner. Weiterer Kommentare enthält er sich lieber.

Guié-Mien kämpft um den Stammplatz im zentralen Mittelfeld. Aber nicht nur gegen Heldt, sondern kurioserweise auch gegen Michael Mutzel. Denn mit Petar Hubtchev und Marco Gebhardt war der junge Mutzel der dritte Vertragsamateur im 18er-Kader. Guié-Mien, der einen ebensolchen Vertrag besitzt, konnte nur spielen, wenn einer der drei ausgewechselt wurde. Zumindest diesen Konkurrenten ist der Ziehsohn von Magaths Vorgänger Jörg Berger erst einmal los. Wegen einer Schleimbeutel-Operation am Knie fällt Mutzel noch mindestens sechs Wochen aus.

Michael Ebert