Steht in der Kritik: Vahid Hashemian, hier im Test gegen Valencia. imago
Von ähnlichen Großtaten ist Hashemian aktuell aber weit entfernt. Hartnäckige Rückenbeschwerden behinderten ihn in der Vorbereitung. Aber nicht nur weil er mehrere Einheiten verpasste, ist Hashemian noch nicht auf Kurs. Vielmehr ist Marcel Koller mit den Trainingsleistungen des Angreifers unzufrieden, der eigentlich für die Startelf eingeplant war. "Er sagt zwar, dass er bereit sei zu spielen", erzählt Koller. "Aber das ist nur die eine Seite. Die andere ist das, was ich sehe und spüre."
Des Trainers klare Ansage: "Es reicht nicht, sich nur in einer Einheit mal anzubieten oder zu denken: Ich kann ja im Spiel zeigen, was ich draufhabe." Bewusster trainieren - diese Forderung stellte Koller jüngst auch Dennis Grote (22), der als Talent aus den eigenen Reihen immer noch den nachhaltigen Beweis seiner Klasse schuldig ist. Immerhin lobte Koller zuletzt ausdrücklich die gute Arbeitseinstellung Grotes, der sich im Training nachdrücklich empfahl. "Im Pokalspiel in Münster", urteilt Koller, "habe ich das dann aber nicht gesehen."
Doch zurück zum Angriff, denn dort ist Hashemian nicht der einzige Problemfall. Marcin Mieciel (32) musste zuletzt wegen Grippe pausieren und Neuerwerbung Sinan Kaloglu (27) ist noch weit von einem Liga-Einsatz entfernt. Der Stürmer, ablösefrei von Bursaspor geholt, kam in einem körperlich indiskutablen Zustand und soll mit Zusatzeinheiten fit gemacht werden. "Es ist wichtig, dass er endlich in den Rhythmus kommt. Aber das dauert noch seine Zeit", berichtet Koller.
Oliver Bitter
