Bundesliga

Marko Marin: "Mit dem Druck muss ich umgehen können"

Gladbach: Saison unter neuen Vorzeichen

Marko Marin: "Mit dem Druck muss ich umgehen können"

Marko Marin

Steht als Neu-Nationalspieler mehr denn je im Fokus: Marko Marin. imago

Der rasante Aufstieg des Youngsters hält an. Im Mai feierte Marin gegen Weißrussland seine Premiere in der Nationalmannschaft. Obwohl er kurz vor der Europameisterschaft aus dem Kader gestrichen wurde, steckte er die Enttäuschung weg. Marin zeigte eine hervorragende Vorbereitung und ist schon wieder in Top-Form.

"Es ist schön für Marko, dass er nach der persönlichen Enttäuschung mit der verpassten Europameisterschaft jetzt wieder eingeladen wurde. Es ist die Bestätigung, dass er sich im Kreis der Nationalmannschaft bewährt hat. Und es zeugt von dem Vertrauen der DFB-Verantwortlichen in seine Qualitäten als Spieler", freut sich Borussen-Coach Jos Luhukay.

Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2010 hat Marin im Hinterkopf. "Aber zuerst will ich mich mit Leistung empfehlen, um öfter bei der Nationalmannschaft zu sein", sagt Marin. Er weiß, dass die neue Saison für ihn unter anderen Vorzeichen steht. Vor einem Jahr konnte das Eigengewächs im Schatten der Routiniers unbelastet aufspielen. Als Neu-Nationalspieler steht er nun im Fokus. "Diese Saison wird für mich härter und schwieriger. Aber ich will mich durchsetzen und zeigen, dass ich es in der Bundesliga packe", sagt Marin. Druck verspüre er jedenfalls nicht, versichert er. "Der Druck ist sowieso da. Damit muss ich umgehen können."

An Selbstbewusstsein mangelt es Marin vor dem Auftakt nicht. Wie der gesamten Borussen-Belegschaft nach der überzeugenden Vorbereitung. "Wir wollen gewinnen. Stuttgart hat eine super Mannschaft. Trotzdem müssen wir uns nach dem, was wir in den Tests gezeigt haben, nicht verstecken", so Marin.

Ob die Borussia vor dem Start noch personellen Zuwachs erhält, ist offen. Auf der Liste befindet sich nach wie vor Offensivkraft Roland Lamah (20) vom RSC Anderlecht. Lamah kündigte bereits an, nach Gladbach wechseln zu wollen. Als Ablöse stehen über zwei Millionen Euro im Raum.

Jan Lustig