"Seine Chance war noch nie so groß", sagt Edmund Becker über Timo Staffeldt. imago
Der Konkurrenzkampf beim KSC geht nach zehn Testspielen (sieben Siege, zwei Pleiten, ein Remis) in die alles entscheidende Phase vor dem Pflichtspielstart am Sonntag mit der Pokalpartie beim Fünftligisten Ansbach. Für fünf Positionen gibt es zehn Kandidaten.
Die Innenverteidigung
Tim Sebastian oder Martin Stoll - wer ist im Vorteil? Beckers spaßige Antwort gibt eher Rätsel auf: "Maik Franz!" Sebastian, der Neue aus Rostock, überzeugt wie erwartet an der Seite des gesetzten Kapitäns Franz. Aber auch Stoll überrascht. Dazu Becker: "Martin macht mächtig Druck." Prognose: Sebastian spielt.
Die Doppel-Sechs
Massimilian Porcello und Michael Mutzel genießen einen Bonus. Doch beide wurden durch Wadenprobleme zurückgeworfen. Godfried Aduobe stellt nach auskurierter Zerrung ebenfalls Ansprüche. Hoffen kann auch Timo Staffeldt. "Seine Chance war noch nie so groß." Becker appelliert an das Eigengewächs, jetzt ja nicht nachzulassen, sondern noch eine Schippe Einsatz und Ehrgeiz draufzulegen. "Auf der Doppel-Sechs ist das Gedränge ganz besonders groß. Die Vier sind fast auf einem Niveau." Der Trainer findet es gut, die Qual der Wahl zu haben. Prognose: Mutzel und Porcello spielen.
Die offensive Außenbahn
Während rechts Klarheit herrscht, Christian Timm seinen Rückstand gegenüber Sebastian Freis verletzungsbedingt nicht verringern konnte, versuchen sich links zwei Routiniers aufzudrängen: Alexander Iashvili (30) und Bradley Carnell (31). "Beide sind sehr präsent", lobt Becker. Dass Iash- vili zuletzt die Frische fehlte, muss kein Nachteil sein. Rekonvaleszent Carnell, dessen Achillessehne hält, muss durch eine Adduktorenreizung noch Rückstände aufholen. Prognose: Iashvili spielt.
Die Sturmspitze
Hier brachte sich Edmond Kapllani durch eine Rote Karte (drei Spiele Sperre) um eine bessere Ausgangsposition im Rennen mit Joshua Kennedy. Der Albaner präsentiert sich dennoch stark verbessert, schaffte einen Fünferpack, erzielte die meisten Tore (neun). "Man spürt, Edmond hat sich viel vorgenommen", lobt Becker. Prognose: Kennedy spielt, hat die Nase im Duell aber nur noch hauchdünn vorne.
Uli Gerke
