Bundesliga

Carnell und Kennedy machen Druck

Karlsruhe: Becker froh über zwei Rückkehrer

Carnell und Kennedy machen Druck

"Ziel ist, ganz schnell wieder mein gewohntes Level zu erreichen." Carnell setzt sich unter Druck, will möglichst bald wieder Ansprüche auf einen Stammplatz anmelden. Diesen hatte der Linksfuß durch Verletzungspech verloren. Anfang April waren die Probleme an der rechten Achillessehne derart schlimm, dass er die Saison nach nur 17 Einsätzen mit meist eher durchschnittlichen Leistungen vorzeitig beenden musste. "Man spürt, Bradley drängt wieder in die Mannschaft. Mit ihm und Alexander Iashvili haben wir im linken Mittelfeld zwei richtig Gute." Trainer Edmund Becker ist froh über den gewachsenen Konkurrenzkampf im Kader.

Das gilt auch für die Position ganz vorne in der Spitze. Mit dem Saisoneröffnungstor beim 4:0 im ersten Test gegen Landesligist TuS Metzingen unterstrich Edmond Kapllani seine Ambitionen, sich nicht von vornherein mit der Rolle als zweite Wahl abzufinden. Der albanische Torjäger war durch eine lange Durststrecke entscheidend gegenüber Neuzugang Joshua Kennedy ins Hintertreffen geraten. Als der Ex-Nürnberger nach vier Toren in zehn Spielen mit einem Außenbandriss im rechten Sprunggelenk für den Rest der Runde ausfiel, konnte sein Rivale mit zwei Treffern die unverhoffte Chance nicht entscheidend nutzen. Jetzt werden die Karten neu gemischt. Becker räumt auch Kennedy trotz besserer Torquote keinen Bonus ein: "Mal sehen, wer sich empfehlen kann. Der Bessere spielt."

Im Auftakttest fehlte Kennedy, der im Nationalteam bereits sein Comeback gab. Beim WM-Qualifikationsspiel in Dubai gegen den Irak (0:1) hatte er aber noch Pech, als er die Latte traf.

Uli Gerke