Bundesliga

Freier: Erst dritte Wahl, jetzt wieder wichtig

Bochum: Offensivmann in der alten Heimat

Freier: Erst dritte Wahl, jetzt wieder wichtig

Paul Freier (re.) im Duell mit Duisburgs Tiffert

Paul Freier (re.), hier noch im Leverkusener Dress, kehrt in die alte Heimat zurück. imago

Die weiten Wege ging der 28-Jährige bei Bayer zuletzt nur außerhalb des Stadions. 70 Kilometer hin zum Training von seinem Wohnort Bochum, 70 Kilometer zurück, viel trainiert, wenig gespielt (zwei Mal in der Rückrunde in der Startelf, acht Mal eingewechselt). Nun kehrt er zurück zum VfL, wo ihn Bernard Dietz einst formte und wo er 2004 zum Team gehörte, das sich unter Peter Neururer für den UEFA-Cup qualifizierte. So hochtrabende Pläne hat Freier, der 1,1 Millionen Ablöse kostet und bis 2013 (!) unterschrieb, aktuell nicht. "Der UEFA-Cup ist natürlich kein Thema. Aber der VfL hat sich vernünftig verstärkt. Mit dieser Truppe werden wir nicht in Bedrängnis kommen."

Im Gespräch mit Marcel Koller hatte er "gleich das Gefühl, dass ich hier wichtig bin", auf welcher Position auch immer. Gerade im offensiven Mittelfeld hat der VfL zuletzt aufgerüstet und spielerisch hinzugewonnen, zuletzt mit den Einkäufen Mimoun Azaouagh und Shinji Ono. Freiers Vorteil: Er ist sehr variabel einsetzbar. "Unter Bernard Dietz habe ich halblinks oder halbrechts gespielt, manchmal auch hinter den Spitzen." Bei Peter Neururer kam Freier oft als Rechtsaußen zum Zuge; Koller setzte bisher auf eine Mittelfeldraute und zwei Spitzen. Klar ist: Mit Freier hat er im Offensivbereich die freie Auswahl.

Oliver Bitter