Angriffsduo gesprengt: In Nürnberg stürmt nur Dzeko (re.), Dejagah fehlt gelbgesperrt. dpa
Magath und die Stürmernot - Danijel Ljuboja ist nach Oberschenkelproblemen noch nicht wieder im Mannschaftstraining, fällt wohl wie die gesperrten Angreifer aus. Bleiben nur der zurzeit glücklose Edin Dzeko als Startelfkandidat und Mame Niang als Joker. Der wies zwar während seines Kurzauftritts gegen Bochum nach, dass er einen Schritt nach vorn gemacht hat in der Entwicklung, ein Einsatz von Beginn an aber scheint unwahrscheinlich.
Die voraussichtlich einzige Lösung für Magath: eine Systemumstellung. Noch in der Hinrunde hatte der VfL zumeist mit einer Spitze und einer dahinter postierten Dreierreihe mit allen Freiheiten für Marcelinho agiert, auch in Nürnberg könnte der Coach seine Mannschaft in dieser Ausrichtung aufs Feld schicken. "Andere müssen in die Bresche springen, wenn die Stürmer fehlen", sagt Abwehrchef Ricardo Costa und fordert "von allen mehr Torgefahr als zuletzt gegen Bochum."
DFB verurteilt VfL zu 10 000 Geldstrafe
Derweil hat das Sportgericht des DFB den VfL zu einer Geldstrafe verurteilt. So müssen die Niedersachsen wegen mangelnden Schutzes des Gegners und des Schiedsrichter-Gespanns sowie unsportlichen Verhaltens insgesamt 10 000 Euro zahlen. Dieses Urteil hat der VfL akzeptiert.
Grund für den Schuldspruch sind Zwischenfälle aus zwei Spielen gegen den Hamburger SV. Im DFB-Pokal-Viertelfinale am 26. Februar (2:1 n.V. für den VfL) war aus dem Wolfsburger Fanblock eine Leuchtrakete auf das Spielfeld geschossen worden, woraufhin die Begegnung kurzzeitig unterbrochen werden musste. Im Bundesliga-Duell der beiden Klubs am 22. März (1:1) waren derweil im HSV-Fanblock vier Knallkörper und eine Rauchbombe gezündet worden. Zudem hatten Anhänger das Schiedsrichter-Team beim Verlassen des Feldes mit Bier übergossen.
