Bundesliga

Energie: Drei Strategen für drei Siege

Der Trainer streicht den freien Tag

Energie: Drei Strategen für drei Siege

Prasnikar mit da Silva

Volle Energie! Coach Bojan Prasnikar feiert mit Abwehrchef Vragel da Silva. imago

Denn sie sind in der Lausitz noch lange nicht am Ziel ihrer Nichtabstiegsträume angekommen. "Der Trend ist klar positiv, aber wir haben noch nichts erreicht", sagt Manager Steffen Heidrich, bei dem die Freude über den Erfolg der eigenen Mannschaft durch die Trainerentlassung beim nächsten Gegner Schalke, vor allem aber durch die Auswärtscoups der Konkurrenten aus Rostock und Duisburg getrübt wurde. "Völlig verrückt" sei dieser Kampf um den Ligaverbleib: "Wir holen neun Punkte in Serie und setzen uns doch nicht ab."

In der Tat ist aus dem einstigen Schneckenrennen im Tabellenkeller ein rasanter Wettlauf geworden. Und die ehemals langsamste Schnecke Cottbus, vor einem Monat noch Letzter, rennt inzwischen vorneweg in diesem von Prasnikar als "interne Meisterschaft" ausgerufenen Abstiegs-Fünfkampf.

Die Erfolgsserie hat ihre Väter: Zum einen der Stratege hinter den Kulissen: Prasnikar, dessen Handschrift Spiel für Spiel deutlicher wird. Zum zweiten der Stratege in der Offensive: Ervin Skela, der mit vier Toren in den letzten drei Spielen das Cottbuser Aufbäumen mit Zählbarem schmückte. Zum dritten der Stratege in der Abwehr: Vragel da Silva, der vor drei Wochen nach acht Spielen Sperre in den Energie-Defensivverbund zurückkehrte. Dass Cottbus mit dem robusten und kampfstarken Brasilianer nur ein Gegentor in den drei siegreichen Spielen kassierte, spricht für sich. Und wenn die Serie nun auch auf Schalke hält, gibts für die Energie-Profis auch wieder freie Tage.