"Hätte sich nicht über Klinsmann äußern sollen": Hoeneß rügt Kahn, der beim 0:1 gegen Bochum machtlos war. imago
International ist die Perspektive nicht so glänzend. Auf "50:50" schätzt der Manager die Chancen vor dem Rückspiel am Donnerstag in Getafe. "Erstmals in dieser Saison" sieht er für die Seinen "einen bestimmten Druck", er ist gespannt, "wie sie damit zurechtkommen". Karl-Heinz Rummenigge erinnert "im Negativen" an das letztjährige Erlebnis gegen AC Milan, nach dem 2:2 in Mailand gab es zu Hause ein 0:2. "Die bessere Elf hat damals gezeigt, dass die Qualität in einem Auswärtsspiel reichen kann." Diese Qualität traut er auch seinem FC Bayern zu.
Jürgen Klinsmann, dessen Visite beim Hinspiel Oliver Kahn als "stillos" bezeichnet hatte, wird am Donnerstag nicht auf der Tribüne sitzen. "Oliver war sauer wegen des 1:1", vermutet Hoeneß, "er will den absoluten Erfolg und sich mit drei Titeln verabschieden." Trotzdem, meint der Manager, "hätte er sich nicht zu Jürgen Klinsmann äußern sollen, weil Jürgen nichts dafür kann, dass wir die Tore nicht reinmachen".
"Es sieht gut aus"
Mit Philipp Lahm führte die Bayern-Führung vorige Woche "ein gutes Gespräch", so Hoeneß, das nächste soll in dieser Woche folgen. Hoeneß meint, "es sieht gut aus" für eine vorzeitige Verlängerung des 2009 auslaufenden Vertrages. Allerdings bemüht sich der FC Barcelona weiterhin nachdrücklich um den Defensivallrounder.
