Bundesliga

Schneider nicht fit! Die Bank droht

Leverkusen: Baustellen in Stadion und Team

Schneider nicht fit! Die Bank droht

Bernd Schneider

Zuletzt oft in Behandlung: Bernd Schneider ist noch nicht bei hundert Prozent. dpa

"Wir haben nicht gut ausgesehen in der Vorbereitung", sagt Sergej Barbarez. Der Bosnier führte mittlerweile übrigens zwei Vertragsgespräche mit Rudi Völler und Manager Michael Reschke. "Gute Gespräche, die Positionen sind ausgetauscht. In den nächsten Wochen geht es daran, die Dinge umzusetzen."

Zunächst aber zählt nur Cottbus: "Und da müssen wir was tun. Automatisch besser wird es nicht", mahnt der Routinier, "es gibt keine Garantie, dass nach schlechten Ergebnissen in der Vorbereitung gute in der Meisterschaft folgen. Es gibt nur harte Arbeit." Barbarez ist überzeugt davon, "dass die Jungs das begriffen haben und dementsprechend auftreten." Was Bayer so fehlte in den Tests - Aggressivität, Laufbereitschaft, Teamdenken - werde Cottbus zu spüren bekommen, prophezeit Barbarez und sagt: "Ich habe keine Angst vor dem Auftakt."

Das große Fragezeichen: Wer spielt im Mittelfeld?

Der Ex-Hamburger ist eine feste Größe in Michael Skibbes Team. Um ihn herum allerdings herrscht wenig Klarheit. Die Viererkette steht mit Castro, Friedrich, Callsen-Bracker und Gresko. Davor wird es interessant: Rolfes spielt auf jeden Fall. Holt Pirmin Schwegler, der zuletzt wegen einer Knieprellung pausierte, seine Defizite auf, agiert er neben dem Nationalspieler im defensiven Mittelfeld. Gelingt es dem jungen Schweizer nicht, könnte Tranquillo Barnetta neben Rolfes auf die zweite Sechser-Position rücken. Dies wäre, Stand heute, die einzige Möglichkeit für Bernd Schneider, ins Team zu rutschen. Er würde dann links die Barnetta-Position einnehmen.

Ansonsten droht dem Nationalspieler, der nach langer Pause logischerweise noch Defizite aufweist, die Bank. Denn rechts dürfte Stefan Kießling gegenüber ihm und Paul Freier erste Wahl sein, genauso wie Theofanis Gekas im Sturm. Kießling ist gut in Form, laufstark, diszipliniert, kommt schnell hinter den Ball. Wichtig für ein Team, das kompakt stehen muss. Und das muss Bayer - so viel haben die Tests gelehrt.

Frank Lussem