Bundesliga

Dreijahresvertrag für Stein

Berlin: Verhandlungen mit Gilberto im Januar

Dreijahresvertrag für Stein

Abwehrspieler Marc Stein

Perfekt: Rostocks vielseitiger Abwehrspieler Marc Stein hat sich für Hertha BSC entschieden. imago

Womöglich geht er sogar schon im Winter - Hertha denkt darüber nach, bereits in der Transferperiode im Januar einen Vorstoß zu unternehmen.

Stein kann beide Außenverteidiger-Positionen bekleiden, auch im Mittelfeld kommt er zurecht. In Rostock ist er links in der Viererabwehr gesetzt (15 Einsätze, kicker-Notenschnitt 3,80). Ballsicher, schnell, beidfüßig - den beim BFC Dynamo (1997 bis 2000) und Tennis Borussia Berlin (2000 bis 2004) ausgebildeten Stein adelte Pagelsdorf bereits im Mai in einem kicker-Interview: "Er hat das Zeug zum Nationalspieler." In Berlin soll er vor allem auf Linksverteidiger Malik Fathi (24), der nach gutem Saisonstart zuletzt abbaute, und Rechtsverteidiger Sofian Chahed (24), der eine durchwachsene Hinrunde ablieferte, Druck ausüben. Chahed freilich droht unabhängig von Stein der Verlust des Stammplatzes - nach der Rückversetzung von Josip Simunic (29) ins Abwehrzentrum wird Trainer Lucien Favre Kapitän Arne Friedrich (28) künftig wieder öfter rechts bringen.

Stein im Anmarsch, Raffael (22) auch: Manager Dieter Hoeneß flog am Mittwochnachmittag nach Zürich, wo der Brasilianer am Abend seinen mutmaßlich letzten Auftritt für den FC Zürich absolvierte - im UEFA-Cup-Spiel gegen Bayer Leverkusen (0:5). Am heutigen Donnerstagvormittag wollen Hertha und der FCZ die Gespräche fortsetzen, mit einem Abschluss kann es ganz schnell gehen. Mit dem Stürmer selbst ist sich Hertha bereits seit Wochen über einen Vierjahresvertrag einig.

Verhandlungen mit Gilberto

Raffael als zentraler Baustein der neuen Hertha - und Gilberto (31)? Die ursprünglich vor Weihnachten geplante Verhandlungsrunde mit seinem Berater Alexandre Martins fiel aus, wegen Pass-Problemen hing Martins in Brasilien fest. Zum Trainingsauftakt am 3.Januar will Gilberto seinen Berater, mit dem Hoeneß am Dienstag erneut telefonierte, mitbringen. "Dann reden wir", sagt Herthas Manager. "Auch darüber, wie solche Erschöpfungszustände wie zuletzt vermieden werden können und wie er künftig mit der Doppelbelastung Nationalelf/Bundesliga umgeht."

Steffen Rohr