Bundesliga

Kukielka verlängert, Kioyo darf gehen

Cottbus: Bandrowski vor Wechsel

Kukielka verlängert, Kioyo darf gehen

Francis Kioyo

Kein Platz mehr in der Startelf: Francis Kioyo ist unzufrieden und darf gehen. imago

Der dritte Pole, Mariusz Kukielka (31), verlängerte am Nachmittag seinen im Sommer endenden Kontrakt um zwei weitere Jahre (gültig für beide Ligen). Am vergangenen Freitag noch weilte Kukielka zu Vertragsgesprächen bei Wisla Krakau, dem Tabellenführer der polnischen Ekstraklasa, einen Tag nachdem er sich mit Heidrich aus gleichem Anlass zusammengesetzt hatte. "Wisla war eine Option", bestätigt Kukielka. Am Ende gab er Energie den Zuschlag. Heidrich: "Er ist eine zentrale Figur für uns und verkörpert das Energie-Spiel. "

Kukielka bleibt also mindestens bis 2010, ein Arbeitspapier bis 2009 besitzt eigentlich noch Francis Kioyo (29), aber "ich gehe davon aus, dass ich den Verein verlassen werde". Der Kameruner, seit Kurzem im Besitz des deutschen Passes, darf in der Winterpause ablösefrei gehen. Darauf hat sich Kioyos Anwalt Norbert Nasse mit Energie verständigt. Dieser fügt an: "Wir wissen das Angebot zu würdigen. Fraglich ist, ob ein Wechsel ohne eine Abfindung zu realisieren ist."

In der Vorsaison war Kioyo Stammkraft und im System des damaligen Trainers Petrik Sander ein Schlüsselspieler. Er schuf als einzige Spitze die Räume für Goalgetter Sergiu Radu. Mit der Installierung von Bojan Prasnikar und dem damit verbundenen Wechsel auf ein 4-4-2 mit Mittelfeldraute gab es keinen Platz mehr für den bulligen Angreifer. Nur noch im Heimspiel gegen Bremen stand Kioyo in der Startelf, ansonsten musste er sich mit Kurzeinsätzen begnügen. "Die Hinrunde war eine große Enttäuschung für mich", sagt Kioyo, der bei Energie zu den Besserverdienern gehört. Das eingeparte Geld könnte für einen neuen Stürmer verwendet werden, der in den nächsten Wochen noch kommen soll.

Sebastian Karkos