Bundesliga

Ramelow: "Ich bin noch da"

Leverkusen: Trainer Skibbe bewusst ignoriert?

Ramelow: "Ich bin noch da"

Carsten Ramelow

Rückkehr mit Torerfolg: Carsten Ramelow.

Dass es Irritationen zwischen Ramelow und Skibbe gegeben hat, leugnet niemand in Leverkusen. Doch längst haben sich Trainer und Kapitän ausgesprochen.

Und die Nominierung in einem Auswärtsspiel nach lange Pause spricht nicht gegen das Vertrauen, das Skibbe dem Routinier entgegenbringt. "Er hat exakt das gebracht, was ich mir erhofft habe", so der Trainer, "und mit dem Tor sogar noch mehr."

"Wenn ich bei Bayer nicht verlängere, dann werde ich wohl ins Ausland gehen."

Carsten Ramelow über seine Zukunftsplanung

Ein Treffer wie gemalt für den in Berlin geborenen Ramelow, der, wie in all den Jahren vorher, auch diesmal ausgepfiffen wurde im Olympiastadion. "Vielleicht war es mein letztes Spiel hier", merkte er nach der Partie etwas melancholisch an, "wenn ich bei Bayer nicht verlängere, dann werde ich wohl ins Ausland gehen."

Dass er nicht verlängert, ist allerdings nirgendwo als Gesetz verankert. Sportchef Rudi Völler: "Wie mit Sergej Barbarez werden wir auch mit Carsten in der Winterpause Gespräche führen. Wir haben verschiedene Varianten im Kopf und werden eine Lösung finden."

Bis dahin soll Ramelow weiter Werbung in eigener Sache betreiben. Arturo Vidal ist verletzt, der Platz neben Rolfes dürfte vorerst gebucht sein. Denn: "Ich wollte zeigen, dass ich noch da bin. Und das ist mir gelungen. So wie mir das immer gelungen ist, wenn es wirklich drauf ankam."