Sicherheitsrisiko? Dortmunds Philipp Degen steht stark in der Kritik. dpa
Philipp Degens unsinniges Foul war genau das, was Mladen Petric (26) als "saudämliche Aktion" geißelte - eine ohne jede Not begangene Dummheit im toten Strafraumeck, die nach Konsequenzen schrie und von Schiedsrichter Sippel auf die einzig mögliche Weise geahndet wurde. Mit einem Elfmeter. "Ich kann das Verhalten vor diesem Strafstoß überhaupt nicht verstehen", formulierte Trainer Thomas Doll (41) ungnädig, "das war unprofessionell."
Noch in der Woche vor der Partie in Hannover hatte Doll Fragen, ob sich Degen allmählich zu einem Sicherheitsrisiko entwickele, vehement zurückgewiesen. Schon in Leverkusen, als seine elfmeterwürdige Schlussminuten-Attacke an Kießling von Schiri Meyer ignoriert wurde, und gegen Bayern München, als ihn nur Dr.Merks Milde vor einem Platzverweis bewahrte (Notbremse), bewegte sich der Schweizer außerhalb der fußballerischen Legalität. Bitter für ihn, dass der unbestrittene persönliche Aufwärtstrend der vergangenen Wochen durch die Eselei von Hannover so konterkariert wurde.
