Bundesliga

Kramer nach Systemwechsel: "Es mussten Emotionen rein"

Gladbach: Verbesserter Auftritt mit neuer Taktik

Kramer nach Systemwechsel: "Es mussten Emotionen rein"

Lautstark im Gladbacher Mittelfeld: Christoph Kramer.

Lautstark im Gladbacher Mittelfeld: Christoph Kramer. imago

"Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die in der ganzen Rückrunde noch nicht ein Spiel verloren hat. Es ist schade für uns, weil wir die Chancen hatten, das 2:0 zu machen. Dann hat einmal vielleicht kurz die Konzentration im Verteidigen gefehlt, wo wir dann den Ausgleich bekommen", meinte Dieter Hecking nach der Partie bei "Sky". Zu den Gründen für das späte Gegentor von Bremens Klaassen in der 79. Minute meinte der VfL-Coach: "Wir hatten unsere beiden Sechser mit Gelb vorbelastet, sodass sie beide nicht mehr so in die Zweikämpfe gehen konnte, wie sie es zuvor überragend gemacht hatten. Da war dann so ein bisschen Passivität im zentralen Mittelfeld. Ich habe sie aber nicht ausgewechselt, weil sie gut im Spiel waren."

Ungeachtet des am Ende unbefriedigenden Ergebnisses zeigte sich Hecking indes mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: "Wir müssen so auftreten wie heute. Dass es nach Düsseldorf eine Reaktion geben würde - da musste man kein Prophet sein. Die Mannschaft hat einen sehr guten Charakter hatte etwas gutzumachen. Das hat sie, denke ich, heute auch gezeigt, was Einsatz und Leidenschaft angeht. Das Publikum war da, leider für uns alle hat es nur zu einem Unentschieden gereicht." Ähnlich sah es auch Christoph Kramer. "Ergebnistechnisch bringt uns der eine Punkt natürlich nicht wirklich etwas, aber heute war nach einer schwierigen Woche für uns gerade auch die Art und Weise wichtig", meinte der Mittelfeldspieler.

Spielersteckbrief Kramer
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Kramer Christoph

Trainersteckbrief Hecking
Hecking

Hecking Dieter

Bor. Mönchengladbach - Vereinsdaten
Bor. Mönchengladbach

Gründungsdatum

01.08.1900

Vereinsfarben

Schwarz-Weiß-Grün

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Die Partie gegen Werder war die Fohlenelf mit einer ungewohnten Dreierkette angegangen - für Kramer die richtige Maßnahme: "Wir mussten dringend etwas ändern nach den blutleeren Auftritten der letzten Wochen. Es mussten Emotionen rein und da hilft einfach das 3-5-2-System, das sehr mannorientiert ist. Natürlich passten viele Abläufe noch nicht so, wie wenn man es eine ganz Saison spielt, aber darum ging es heute auch nicht. Von der Spielweise war das ein ganz wichtiges Signal für die nächsten Wochen." Ob die Dreierkette in der Schlussphase der Saison nun zum Gladbacher Standard wird, wollte Hecking derweil nicht verraten.

jom

Bilder zur Partie Bor. Mönchengladbach - Werder Bremen