Bundesliga

Bayerns Machtdemonstration - Werder-Serie hält

Remis in Stuttgart - Jovics Siegtreffer in der 99. Minute

Bayerns Machtdemonstration - Werder-Serie hält

Spuckte Gladbach in die Suppe: Werders Klaassen machte das 1:1.

Spuckte Gladbach in die Suppe: Werders Klaassen machte das 1:1. Getty Images

Werders Serie hält - Remis ohne Signalwirkung

Borussia Mönchengladbach musste sich am frühen Sonntagabend im für den Europapokal wegweisenden Duell gegen Werder Bremen mit einem 1:1 begnügen. Neuhaus brachte die Hecking-Elf in Front, als er nach einem Ausrutscher von Werders Kapitän Kruse den Konter stark abschloss. Werders Torschütze hieß Klaassen. Nach einer eher ruhigen ersten Hälfte mit einem Chancenplus für die Gladbacher wurde das Duell nach dem Seitenwechsel flotter. Die Borussia agierte zielstrebiger und kaufte dem SV Werder in den Zweikämpfen den Schneid ab. Die Hanseaten dagegen enttäuschten lange in der Offensive, doch Mittelfeldspieler Klaassen traf kurz nach Pizarros Einwechslung zum etwas schmeichelhaften Ausgleich. Damit bleiben die Hanseaten weiter ohne Pflichtspiel-Niederlage im Jahr 2019. Gladbach lässt mit dem Remis im Rennen um die Champions League weiter Federn, als Fünfter hat der VfL vier Zähler Rückstand auf Frankfurt. Bremens Europa-League-Hoffnungen leben noch, wurden aber nicht wirklich befeuert.

Belfodil erst nachlässig, dann eiskalt: 4:0 in Augsburg

War in Augsburg dreimal entwischt: Hoffenheims Belfodil.

War in Augsburg dreimal entwischt: Hoffenheims Belfodil schnürte einen Hattrick. imago

Die TSG Hoffenheim hat das erste Sonntagsspiel am Nachmittagsouverän für sich entschieden. Die Nagelsmann-Elf gewann in Augsburg mit 4:0 und verdiente sich diesen Auswärtsdreier dank ihrer offensiven Spielweise und defensiven Stärke. Trotz des klaren Sieges war das Hauptmanko einmal mehr bei den Kraichgauern die Chancenverwertung, so dass sie den FCA lange auf Zählbares hoffen ließen. Kramaric brachte die TSG früh in Front, Belfodil, der in einigen Situationen auffällig eigensinnig agierte, markierte mit einem Hattrick den Endstand. Die TSG ist jetzt wieder an den Europa-League-Plätzen dran, Augsburg zittert knapp über dem Strich weiter.

Dortmund kein Gegner im Gipfeltreffen - Bayern gewinnt 5:0

Bayern München jubelt gegen Dortmund über ein 5:0 und ist wieder Tabellenführer..

Bayern München jubelt gegen Dortmund über ein 5:0 und ist wieder Tabellenführer. imago

Der FC Bayern hat das Gipfeltreffen gegen Borussia Dortmund nicht gewonnen, die Münchner haben das Reizklima der letzten Woche am Samstagabend in eine einzige Machtdemonstration umgewandelt und den BVB nach allen Regeln der Kunst mit 5:0 zerlegt. Dabei darf darüber spekuliert werden, wie der Showdown ausgegangen wäre, wenn Dortmund durch Dahoud die erste Großchance des Spiels verwertet hätte – der Mittelfeldmann traf nur den Pfosten. Danach brach das Unheil über die Favre-Elf mit Urgewalt herein: Hummels per Kopf, Lewandowski mit Bundesliga-Tor Nummer 200, Martinez mit überlegtem Abschluss und Gnabry per Kopf – das waren die vier Einschläge, die bis zum Halbzeitpfiff saßen. Dabei hätte es für die Schwarz-Gelben sogar noch viel bitterer kommen können. Im zweiten Abschnitt passierte fast nichts mehr: Bayern kontrollierte Ball und Gegner, Götze durfte ab der 62. Minute gegen seinen Ex-Klub mitwirken, brenzlige Situationen gab es tendenziell eher vor BVB-Keeper Bürki. In der 89. Minute jubelte Lewandowski zum zweiten Mal und markuerte den 5:0-Endstand. Das Positive für Dortmund: Auch für diese demütigende Niederlage bekommen die Münchner nur drei Zähler, so dass deren erneute Übernahme der Tabellenführung nur mit einem Punkt Vorsprung zu Buche schlägt.

Viel Spannung in Stuttgart - 1:1 hilft dem VfB

Die Stuttgarter wollten mehr als ein 1:1 gegen Nürnberg.

Die Stuttgarter wollten mehr als ein 1:1 gegen Nürnberg. imago

Am Samstagnachmittag trafen sich der VfB Stuttgart und der 1. FC Nürnberg zum Abstiegsknaller. Die Schwaben waren im ersten Abschnitt die bessere Mannschaft, kassierten aber doch das Tor durch Matheus Pereira zum 0:1-Halbzeitstand. Im zweiten Abschnitt startete die Weinzierl-Elf die Aufholjagd und wurde zumindest mit dem Ausgleichstor belohnt - nach zähen Minuten Videobeweis wurde Kabaks Treffer anerkannt. Beide Teams gingen in der Schlussphase hohes Risiko, aber trotz bester Chancen auf beiden Seiten blieb es beim 1:1. Der Club hat damit weiter vier Zähler Rückstand auf die Stuttgarter.

Wolfsburg siegt im Niedersachsenderby

Hannover dagegen wartet im Abstiegskampf weiter auf den erhofften zweiten Sieg unter Trainer Thomas Doll. Die 96er verloren das Niedersachsenderby in Wolfsburg mit 1:3. Weydandt brachte die Doll-Elf in Führung, doch die Wölfe schlugen prompt durch Steffen zum 1:1-Pausenstand zurück. In Hälfte zwei vergab Hannovers Haraguchi zwei Großchancen zur abermaligen Führung der Gäste, der Japaner scheiterte jeweils an VfL-Keeper Pervan, der Casteels kurzfristig vertrat (verletzt beim Aufwärmen). Dies rächte sich: Steffen besorgte mit seinem zweiten Treffer das 2:1, Roussillon markierte den 3:1-Endstand. Die Labbadia-Elf träumt damit wieder etwas mehr von Europa.

Elfmeter in der 99. Minute: Jovic hat starke Nerven

Siegtor vom Punkt in der 99. Minute: Frankfurts Jovic traf vom Punkt auf Schalke.

Siegtor vom Punkt in der 99. Minute: Frankfurts Jovic traf vom Punkt auf Schalke. imago

Eintracht Frankfurt wollte auf Schalke seine Ambitionen auf die Königsklasse unterstreichen und machte dies mit einem dramatischen 2:1 weit in der Nachspielzeit. Rebic brachte die Hessen früh in Front, doch die Stevens-Elf konnte sich erneut auf Serdar verlassen, der noch vor der Halbzeitpause ausglich. Im zweiten Abschnitt konnte sich keine Mannschaft entscheidend durchsetzen, aber erst in der 99. Minute stand der Frankfurter Dreier fest: Jovic verwandelte einen lange diskutierten Handelfmeter zum 2:1-Siegtreffer für die Hessen.

Big Points für Leipzig - Dritte Pleite für Leverkusen in Serie

Die Leipziger Werner und Forsberg drehten die Partie in Leverkusen.

Die Leipziger Werner und Forsberg drehten die Partie in Leverkusen. imago

Die Leipziger haben ihren Blick wie die Eintracht fest auf die Königsklasse gerichtet. Die Leverkusener führten dank Havertz zweimal, aber Sabitzer mit einem sehenswerten Freistoß und Werner glichen jeweils aus. Nach einem Handelfmeter gingen die Sachsen durch Forsberg erstmals in Front, den Schlusspunkt markierte Cunha mit einem Traumtor zum 4:2 für die Rangnick-Elf. Die Leipziger festigen Platz drei.

Raman schlägt die Hertha

Hertha musste gegen Düsseldorf eine 1:2-Niederlage hinnehmen und wird von den Rheinländern in der Tabelle überholt. Raman schnürte einen Doppelpack, für die Hauptstädter konnte Grujic lediglich zwischenzeitlich ausgleichen.

Boetius und Mateta zeigen es Freiburg

Den 28. Spieltag eröffneten die Mainzer und die Freiburger am Freitagabend. Dabei wollte der FSV seinen Negativlauf von vier Niederlagen in Serie beenden und das glückte ihnen beim 5:0 eindrucksvoll - damit stellt der FSV seinen Rekordsieg in der Bundesliga ein (gegen Freiburg, März 2005; Paderborn, Januar 2015). Bestechend bei der Schwarz-Elf war vor allem die eiskalte Chancenverwertung, denn die 3:0-Halbzeitführung resultierte aus insgesamt vier Abschlüssen. Den besseren Start erwischten eigentlich die Freiburger, als Stenzel zweimal die Führung knapp verpasste. Dann leistete sich Schwolow einen groben Patzer, so dass der SC auf die Verliererstraße geriet. Boetius bedankte sich als Abnehmer zum 1:0, Mateta erhöhte per Doppelpack. Im zweiten Durchgang versuchte die Streich-Elf mit frischen Kräften zurückzuschlagen, hatte deutlich mehr vom Spiel, doch das Schusspech blieb ihnen bis zum Schlusspfiff hold. Auf der anderen Seite zeigte Onisiwo, wie es geht, als er zum 4:0 nachlegte. Boetius hatte wieder aufgelegt und war damit an den ersten vier Mainzer Toren direkt beteiligt. Den Endstand besorgte Mateta mit seinem dritten Tor.

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Spieltagsbilder 28. Spieltag 2018/19