Bundesliga

Viele offene Fragen - auch nach Alcacer

Vor dem Topspiel in München

Viele offene Fragen - auch nach Alcacer

Hat in dieser Woche noch nicht mit der Mannschaft trainiert: Paco Alcacer.

Hat in dieser Woche noch nicht mit der Mannschaft trainiert: Paco Alcacer. imago

Immerhin eins war nach der rund zehnminütigen Veranstaltung im Presseraum des Signal Iduna Parks gewiss: Achraf Hakimi wird am Samstag definitiv nicht mitwirken können. Alles andere allerdings wäre auch eine medizinische Sensation gewesen, nachdem sich der Marokkaner am vergangenen Samstag im Spiel gegen den VfL Wolfsburg (2:0) den rechten Mittelfußknochen gebrochen hatte. Inzwischen wurde Hakimi in Absprache mit dem BVB und seinem Stammverein Real Madrid im spanischen Murcia operiert. Laut Klinik muss er zwei bis drei Monate pausieren. Die Saison ist für den Außenverteidiger vorzeitig beendet.

Viele weitere Fragen dagegen blieben am Donnerstag offen. So etwa, ob Paco Alcacer, Dortmunds gefährlichster Angreifer, im Topspiel zwischen dem Ersten (Dortmund) und dem Zweiten (München) mitwirken kann. Gegen Wolfsburg war der Spanier unglücklich auf den Arm gefallen und konnte seitdem nicht mit der Mannschaft trainieren. Ist er dennoch eine Option für Samstag? Favre ließ sich nicht mehr entlocken als sein Standardsatz zu fraglichen Spielen: "Es ist schwer zu sagen. Das werden wir nach dem Training am Freitag sehen."

Spielersteckbrief Paco Alcacer
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Fast deckungsgleich lautete die Antwort Favres auf die Frage nach der Einsatzfähigkeit Abdou Diallos (muskuläre Probleme) und des seit Dienstag wieder vollumfänglich trainierenden Lukasz Piszczek. Eine Auflösung der vielen Fragen wird es also erst am späten Freitagnachmittag geben, wenn sich der BVB-Tross vom Dortmunder Flughafen aus auf den Weg nach München macht. Dann ist das Versteckspiel beendet.

Zorc: "Wir müssen auch keinen dreifachen Salto machen"

Immerhin eins ließ sich Favre entlocken: Das Spiel in München sei "ein wenig speziell" angesichts des knappen Tabellenstands. Dann jedoch schwenkte der Schweizer auf seine bekannte Linie ein - natürlich begleitet von einem charmanten Lächeln: "Aber es sind insgesamt noch sieben Spiele. Wenn wir gewinnen, ist es noch nicht fertig. Wenn wir unentschieden spielen, ist es noch nicht fertig. Wenn Bayern gewinnt, ist auch noch alles offen."

Auch Michael Zorc, der neben Favre auf dem Podium Platz genommen hatte, versuchte, die Bedeutung des Topspiels herunterzuregeln: "Wir kennen die Konstellation. Wir freuen uns auch auf das Spiel", sagt der Dortmunder Sportdirektor, "aber wir müssen auch keinen dreifachen Salto machen deshalb." Zumindest für den Unterhaltungswert der Dortmunder Pressekonferenzen allerdings wäre das durchaus ein Gewinn.

Matthias Dersch

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