Bundesliga

Neue Königsklasse ab 2024: Zorc lehnt noch mehr Spiele ab

Champions-League-Reform in der Diskussion

Neue Königsklasse ab 2024: Zorc lehnt noch mehr Spiele ab

Sieht die steigende Anzahl von Spielen kritisch: Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc.

Sieht die steigende Anzahl von Spielen kritisch: Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc. imago

Zorc vertritt die Ansicht, dass die Belastung der Profis, die in den Top-Vereinen heute leicht auf 50 und mehr Einsätze pro Saison kommen, "nicht unbedingt weiter hochzusetzen ist".

Sollte die Reform der Königsklasse ab 2024 aber genau das beinhalten - noch mehr Spiele in den europäischen Wettbewerben - sieht Dortmunds Sportdirektor nur einen Ausweg: "Dann müssen sie irgendwo anders wegfallen." Irgendwo anders heißt für ihn: im Länderspiel-Kalender.

Sollten tatsächlich zusätzliche Termine in der Champions League angesetzt werden, gehöre der "ganze Rahmenterminkalender" auf den Prüfstand. "Wir können die Anzahl der Spiele nicht ohne weiteres extrem weiter ausbauen", sagt Zorc. Und die eigene Belegschaft deutlich zu vergrößern, um die wachsende Belastung besser zu verteilen, sei "auch nicht immer einfach". Schon heute lässt sich der BVB sein Personal jährlich 130 Millionen Euro kosten.

Seit dem Treffen der europäischen Klubs am Wochenanfang in Amsterdam liegen erste Vorschläge zur Neugestaltung der Königsklasse auf dem Tisch. Sie sollen in den nächsten 12 bis 18 Monaten weiter diskutiert und präzisiert werden. ECA-Chef Andrea Agnelli: "Es ist der Start eines Prozesses."

Thomas Hennecke

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