Bundesliga

Nach Interview in Kroatien: Hitzlspergers Ansage an VfB-Verteidiger Borna Sosa

Nach Interview in Kroatien

Hitzlspergers Ansage an Sosa

Unzufrieden mit seiner Rolle beim VfB: Borna Sosa.

Unzufrieden mit seiner Rolle beim VfB: Borna Sosa. imago

Die Ansage von Thomas Hitzlsperger dürfte klar gewesen sein. Jedenfalls lässt das die Zusammenfassung des Sportvorstandes schließen. "Wir haben mit Borna gesprochen und ihm klar zu verstehen gegeben, was wir von Spielern des VfB Stuttgart auf und neben dem Platz erwarten", sagte Hitzlsperger, der dem 21-Jährigen ins Gewissen redete und hoffen dürfte, dass Sosas Beispiel nicht noch weitere folgen. Schließlich taten sich in der Vergangenheit auch Pablo Maffeo und Anastasios Donis nicht unbedingt als Spieler hervor, die persönliche Interessen stets hinter die des Vereins stellten.

Dabei ist Kritik an sich kein Verbrechen und sie sollte auch erlaubt sein. Allerdings darf in der Lage, in der sich der VfB befindet, auch die Frage gestellt werden, ob sich ein junger Mann wie Sosa der für den Klub sportlich bedrohlichen Situation bewusst ist. Zumal der Kroate mit Aktionen wie gegen Mainz 05, als er nach Darstellung des damaligen Sportvorstands Michael Reschke das falsche Schuhwerk trug, im wahrsten Sinne des Wortes kein Bein auf den Boden brachte und zur Halbzeit ausgewechselt wurde, Mängel in Sachen Professionalität offenbarte. Ob Sanktionen folgen wie eine Geldstrafe, ließ der VfB offen.

"Im Training sagt er mir immer 'bravo Borna, super Borna, sehr gut'. Wenn dann aber das Spiel ansteht, gibt es keinen Borna", hatte Sosa der Zeitung "Sportske Novosti" gesagt. Eine klare Spitze in Richtung Trainer Markus Weinzierl, der hinten links auf Emiliano Insua setzt, wenngleich der Argentinier ebenso wenig dauerhaft überzeugt (kicker-Notenschnitt 4,21).

Benni Hofmann

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