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Bundesliga, 1. FSV Mainz 05 - Nico Bungert: Der schwere Weg vom Profi zum Trainer

Warum der Mainz-Kapitän keinen Übungsleiterschein besitzt

Bungert: Der schwere Weg vom Profi zum Trainer

Blickt dem Karriereende entgegen: Nico Bungert.

Blickt dem Karriereende entgegen: Nico Bungert. imago

Vergangenen Freitag wurde die Entscheidung publik, dass Bungert seine Profikarriere zum Saisonende beendet (kicker.de berichtete). Wie es anschließend weitergeht, wird sich im Rahmen eines Traineeprogramms zeigen, das der 32-Jährige bei seinem jetzigen Verein absolvieren wird. Gerne hätte sich der Bundesligaspieler, der 2012 ein Sportmanagementstudium abschloss, bereits während der Spielerkarriere auch im Hinblick auf eine mögliche Trainertätigkeit weitergebildet, was jedoch misslang. Bungert zum kicker: "Trainerscheine habe ich bisher leider keine machen können, Ich habe es zwischendurch mal probiert, es ist aber als aktiver Fußballprofi fast nicht hinzubekommen, wenn man nicht eine oder mehrere Wochen im Trainingsbetrieb fehlen will. Damals gab es keine Kurse, die direkt auf die Sommerpause zugeschnitten waren."

Nach 15 Jahren als Fußballprofi falle es ihm nun schwer, sich auf einen konkreten Arbeitsbereich nach der Karriere festzulegen. Das Traineeprogramm bei Mainz 05 bietet nun die Möglichkeit in alle Bereiche von der Geschäftsstelle über das Trainerbüro bis zum Nachwuchsleistungszentrum hineinzuschnuppern.

Spielersteckbrief Bungert
Bungert

Bungert Niko

1. FSV Mainz 05 - Vereinsdaten
1. FSV Mainz 05

Gründungsdatum

16.03.1905

Vereinsfarben

Rot-Weiß

mehr Infos
Trainersteckbrief Schwarz
Schwarz

Schwarz Sandro

Von Rangnick bis Tuchel: Bungerts Lehrmeister

Eine mögliche Trainerkarriere genießt in Bungerts Zukunftsplänen einen gewissen Stellenwert. Was nicht wirklich überrascht, angesichts prominenter Lehrmeister. "Zu Beginn meiner aktiven Karriere habe ich Ralf Rangnick als Trainer auf Schalke erlebt, davor Norbert Elgert, der einen großen Namen im Jugendbereich hat. In Offenbach hieß mein Trainer Wolfgang Frank, der vor allem in Mainz sehr verehrt wird, und dann natürlich Thomas Tuchel - es waren also einige, bei denen ich wertvolle Erfahrungen sammeln konnte", erzählt Bungert.

Dem gebürtigen Wattenscheider sind die Nullfünfer "nach elf Jahren sehr ans Herz gewachsen, deswegen auch die Entscheidung, auf jeden Fall in Mainz wohnen zu bleiben", wie der Familienvater sagt, den im Sommer eine große Umstellung erwartet. Was allerdings auch für das gesamte Team gilt. "Niko ist Kapitän, Sprachrohr und über Jahre einer der prägenden Charaktere unserer Mannschaft. Er ist ein Sinnbild für die Bereitschaft, das Maximale aus seinen Möglichkeiten herauszuholen, für Leidenschaft und Vereinstreue", betont Sportvorstand Rouven Schröder.

Michael Ebert

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