Der Anruf von Sylvain Ripoll kam Mittwochmorgen. Nach dem Ausfall von Kelvin Amian (FC Toulouse) beorderte der französische U-21-Nationaltrainer Frankfurts Almamy Touré nach Essen, wo die Auswahl am Donnerstag auf Deutschlands U 21 trifft. Für den im Winter vom AS Monaco nach Frankfurt transferierten Rechts- und Innenverteidiger ist es die erste Nominierung für ein Nationalteam. Möglicherweise steht dem 22-Jährigen demnächst eine schwere Entscheidung bevor: Denn Touré ist in Bamako geboren und besitzt auch die malische Staatsbürgerschaft.
Ohne Touré, den zehnten Frankfurter auf Länderspielexkursion, war die Besetzung beim Training am Mitttwoch nach eineinhalb freien Tagen übersichtlich. Einzig Danny da Costa, Gelson Fernandes, Jonathan de Guzman, Sebastien Haller, Branimir Hrgota, Sebastian Rode, Marc Stendera, Lucas Torro und Tuta sowie drei Torhüter standen auf dem Platz, Timothy Chandler absolvierte zumindest Teile des Trainings. Makoto Hasebe, David Abraham und Co. arbeiteten individuell.
Spielersteckbrief Toure
Die Verbliebenen absolvierten in der Regenerationswoche eine Stabilisationseinheit, einen Passkreis und ein Kleinfeldspiel auf zwei Tore. Beim abschließenden Schussspiel nahmen auch Coach Adi Hütter und dessen Co-Trainer Christian Peintinger teil. Während Hütter, früher ein torgefährlicher Mittelfeldspieler unter anderem in Salzburg, nicht traf und sogar einen Ball über den Fangzaun setzte, sorgte Peintinger für zwei sehenswerte Volltreffer.
Für das Testspiel am Donnerstag bei TuS 1894 Mensfelden (18 Uhr) ist der Österreicher wohl dennoch keine Option. Dafür soll der spanische Mittelfeldspieler Torro, der zuletzt Mitte Oktober auf dem Platz stand, wieder Spielpraxis sammeln.
