Es war ein gelungener Abend für Grifo. Zunächst wurde der Offensivmann (bislang ein Länderspiel) vom italienischen Nationalcoach Roberto Mancini für die anstehende Länderspielpause für die Squadra Azzurra berufen . In Gladbach traf der Winterneuzugang bereits nach zehn Minuten schließlich zum zwischenzeitlichen 1:0. "Ich habe mich gefreut - mit dem Punkt umso mehr", gestand Grifo nach Spielende gegenüber "Eurosport". Zwischen 2017 und 2018 hatte der Offensivmann ein Jahr für die Fohlen gespielt.
"Ich dachte, er geht raus", beschrieb Grifo die Freiburger Führung aus seiner Sicht. Vom Innenpfosten des Tores sprang der Schuss des 25-Jährigen mit etwas Glück ins Tor. Auf einen Jubel verzichtete Grifo angesichts seiner Gladbacher Vergangenheit. "Ich bin im Guten weggegangen", betonte der Offensivmann, der seine Mannschaft mit seinem dritten Treffer nach seinem Wechsel im Winter (aus Hoffenheim) einen Zähler bescherte. "Wir haben einen Punkt mehr und fahren glücklich nach Hause", zog der Italiener ein zufriedenes Fazit.
Wir haben es taktisch gut gemacht und haben es Gladbach schwergemacht.
SC-Coach Christian Streich
Innenverteidiger Dominique Heintz hatte ein "gutes Auswärtsspiel" seiner Mannschaft gesehen. "Wir haben heute sehr wenig zugelassen", so der Defensivmann. "Vielleicht hätten wir noch etwas mehr nach vorne machen können. Aber wir bleiben auf dem Boden, wir wissen, was wir können." Mit nun 31 Punkten befindet sich Freiburg auf bestem Weg Richtung Klassenerhalt. Auch Trainer Streich sprach von einem "verdienten Punktgewinn. Wir haben es taktisch gut gemacht und haben es Gladbach schwergemacht. Es war eine sehr reife Leistung für unsere Möglichkeiten."
Streich über Schlotterbeck: "Mit Ruhe und Klarheit"
Der SC-Coach zeigte sich erleichtert, angesichts der anstehenden Länderspielpause nun erst einmal durchschnaufen zu können. Aufgrund einiger Verletzungen war der Kader der Breisgauer in Gladbach speziell in der Defensive stark ausgedünnt. Profiteur dieser Misere war Keven Schlotterbeck, der zum ersten Mal in der Startelf stand. "Keven ist ein Typ, der nicht so introvertiert ist", beschrieb Streich den 21-jährigen Innenverteidiger, der bereits in Stuttgart (2:2) eingewechselt worden war. "Er hat es mit Ruhe und Klarheit abgearbeitet und hat ein gutes Spiel gemacht."