Rund elf Millionen Euro ließen sich die Schwaben im Januar die Dienste des jungen Türken kosten. Kabak ist damit der teuerste Einkauf der VfB-Historie. Eine sich bisher durchaus auszahlende Investition, nachdem der 18-Jährige von jetzt auf gleich Stammkraft wurde und zuletzt gegen Hannover neben seinen defensiven Qualitäten auch welche als Doppeltorschütze unter Beweis stellte. "Ich habe gezeigt, dass ich den Erwartungen gerecht werden kann. Aber da muss noch mehr kommen", meinte der ehrgeizige Jungprofi zuletzt, der heute Abend intensiv das deutsch-englische Champions-League-Duell verfolgen dürfte.
Bayern gegen Liverpool, für Kabak eine Art TV-Fortbildung. Stuttgarts teuerster Klubtransfer wird dabei besonders auf einen Star von der Insel achten: Virgil van Dijk, aktuell der teuerste Innenverteidiger der Welt. Rund 84,5 Millionen Euro kostete der Sohn einer surinamesischen Mutter und eines niederländischen Vaters im Januar 2018. Der Abwehrspieler gehört zweifelsfrei zu den Besten seines Fachs und ist entsprechend Vorbild vieler, vieler Fußballtalente. Auch von Kabak, der seine Begeisterung für van Dijk anders nennen will. "Vorbild ist der falsche Begriff. Ich habe so gesehen keine Vorbilder", erzählt der frühere Galatasaray-Profi. Dagegen gebe es allerdings "einige Spieler, die mir gefallen, die mir imponieren. Wie van Dijk und Benjamin Pavard".
Spielersteckbrief Kabak
Spielersteckbrief van Dijk
Begeisterung, die auf das Handeln des Neu-Stuttgarters abfärbt. Kabak eifert dem niederländischen Nationalspieler aus Liverpool durchaus nach. Und wenn er schon nicht sportlich auf Augenhöhe sein kann, dann ist er es zumindest auf anderer Ebene. Der Türke trägt auf seinem VfB-Trikot seinen Vornamen Ozan. "Ich hatte bisher bei den Juniorennationalteams immer meinen Vornamen auf dem Trikot", erklärt der 18-Jährige und verrät erst im Nachklapp, woher die Idee stammt: "Van Dijk hat auch seinen Vornamen auf dem Trikot. Das wollte ich auch."
