Gespräche im April sollten die Entscheidung bringen, jetzt hat Bruno Labbadia die Trainerfrage beim VfL Wolfsburg vorzeitig beantwortet.
Sein Nein zum VfL überrascht niemanden mehr, selbst wenn Geschäftsführer Jörg Schmadtke trotz der bekannten fehlenden "Chemie" zwischen ihm und dem Fußballlehrer eine Fortsetzung der Zusammenarbeit nicht ausgeschlossen hatte.
Labbadia jedoch wollte sich seine Selbstbestimmtheit, die er laut eigener Betonung an seiner aktuellen Situation besonders schätzte, nicht nehmen lassen. Er informierte Schmadtke und Sportdirektor Marcel Schäfer von seinem Entschluss, setzte anschließend die Mannschaft in Kenntnis. Ein zu diesem Zeitpunkt überraschender Alleingang, letztlich aber nur konsequent.
Und gut so für den VfL. Die rasche Klärung dieser Thematik, die in den nächsten Wochen weiter öffentliches Interesse hervorgerufen hätte, kann eigentlich nur hilfreich sein. Labbadia schafft Fakten - nun können sich Trainer und Mannschaft voll auf den Endspurt und den Kampf um Europa konzentrieren.
kicker-Reporter Thomas Hiete
Und Schmadtke gewinnt wertvolle Zeit, kann sich ohne Rücksicht auf seinen Noch-Coach der angesichts der schon lange klaren Tendenzen ohnehin schon angelaufenen Nachfolgersuche widmen. Und auch hier womöglich früher als geplant Fakten schaffen.