Bundesliga

Mainz 05 steht trotz Florian Müller mit leeren Händen da

Fünfte Niederlage im sechsten Spiel

Mainz steht trotz Müller mit leeren Händen da

Starke Leistung - ohne Ertrag: Mainz-Keeper Florian Müller.

Starke Leistung - ohne Ertrag: Mainz-Keeper Florian Müller. imago

"Es ist bitter, auch heute war deutlich mehr drin. Vor dem Tor hat die letzte Konsequenz gefehlt", resümierte Keeper Florian Müller, der in der 2. Minute den frühen Rückstand verhindert hatte, als er doppelt gegen Lars Stindl und gegen Denis Zakaria rettete. Nach gut einer Stunde konnte Müller nicht mehr zupacken, nachdem Moussa Niakhaté und Stefan Bell ihre Gegenspieler nur unzureichend abmeldeten und Nico Elvedi zum Tor des Tages einschoss: "Der Ball wird zwei-, dreimal hin- und hergeschossen und rutschte dann irgendwie durch. Ich habe ihn erst spät gesehen." Wie eine Woche zuvor in Berlin sogar beide Gegentreffer, fiel auch diesmal das 0:1 nach einem Eckball des Gegners.

Große Sorgenfalten entstehen auf der Stirn der Mainz-Spieler allerdings nicht durch die jüngste Negativbilanz. Müller: "In der Hinrunde war es zu Beginn ähnlich, wir haben gute Spiele gemacht, aber nicht viele Punkte mitgenommen. Wir dürfen nicht den Kopf in den Sand stecken und müssen optimistisch blieben. Das Glück vor dem Tor wird wiederkommen." Gegen Gladbach ließen die Rheinhessen kaum etwas zu, erarbeiteten sich aber auch nur eine große Torchance. Dass im nächsten Spiel der Erfolg zurückkehrt, ist allerdings recht unwahrscheinlich angesichts des Gegners, der FC Bayern heißt. Danach muss Mainz bei Werder Bremen antreten. "Wir haben gegen Mannschaften, die oben stehen, immer gute Spiele gemacht. Wir hätten häufig Punkte mitnehmen können, haben es allerdings nicht geschafft. Es zeigt aber, dass wir Fußballspielen können und keine Angst haben müssen", macht Müller sich und seinen Teamgefährten Mut.

"Gegen Gladbach war es vom Gefühl her genau das gleiche wie gegen Hertha. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, die Dreifachchance in der Anfangsphase war über das ganze Spiel hinweg fast die einzige große Tormöglichkeit. Es schaffen nicht viele, so eine offensivstarke Mannschaft derart gut vom Tor wegzuhalten", analysierte Mainz-Kapitän Stefan Bell. Allerdings entwickelten die Gastgeber selbst kaum Torgefahr. Die einzige richtige Chance hatte Karim Onisiwo direkt nach seiner Einwechslung, doch auch sein Ball verfehlte das Tor, wenn auch nur knapp.

Michael Ebert

Bilder zur Partie 1. FSV Mainz 05 - Bor. Mönchengladbach