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Freiburgs Trainer Streich über die Entwicklung des Innenverteidigers Dominique Heintz' Aufgabe: "Es muss knallen im Eins-gegen-eins"

Freiburgs Trainer Streich über die Entwicklung des Innenverteidigers

Heintz' Aufgabe: "Es muss knallen im Eins-gegen-eins"

Klare Ansage: Freiburgs Trainer Christian Streich fordert von Dominique Heintz eine weitere Steigerung.

Klare Ansage: Freiburgs Trainer Christian Streich fordert von Dominique Heintz eine weitere Steigerung. picture alliance

Heintz kam im Sommer als Stammkraft von Absteiger Köln und war auch im Breisgau wie erwartet direkt gesetzt. Mit seinem starken linken Fuß erweiterte der Innenverteidiger vor allem im Spielaufbau die Freiburger Möglichkeiten erheblich. Dafür schlichen sich beim 25-Jährigen immer mal wieder Mängel in seinem Kernaufgabengebiet, der Defensivarbeit, ein. Die auffälligsten Fehler: Durch ungeschicktes Zweikampfverhalten verursachte Heintz in der Hinrunde drei Elfmeter.

Nicht nur deshalb, so Streich, sei eine persönliche Verbesserung (kicker-Notenschnitt Hinrunde: 3,59; Rückrunde: 3,29) intern eine absolute Bedingung gewesen. Für den Umgang mit den eigenen Leistungen lobt der Trainer seinen Abwehrmann. "Bei uns wird keiner niedergemacht, aber natürlich sprechen wir intern über die Dinge. Dominiques Qualität ist es, sehr kritikfähig zu sein. Er sagt: Deshalb bin ich hierhergekommen, damit ich mich verbessern kann. Sagen Sie mir alles. Das meint er ernst", erzählt Streich. Mit einem Grinsen fügt der 53-Jährige hinzu, da müsse er bei ihm keine Angst haben.

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Streich über Heintz: "Er hat ja einen Körper"

Streich ist schließlich für seine offene und ehrliche Kommunikation bekannt – in der Öffentlichkeit, aber erst recht im Umgang mit seinen Spielern. Wo soll sich Heintz verbessern? Was will Streich von ihm im Training sehen? "Ich will nicht, dass er den Raum deckt, wenn ein Gegenspieler kommt. Sondern, dass er ins Eins-gegen-eins geht und es dort knallt. Damit meine ich keine Fouls, sondern Präsenz in der Aufnahme des Gegners, körperliche Robustheit – er hat ja einen Körper", schildert es Streich in mitreißender Manier. Man kann sich gut vorstellen, dass er diese Forderung Heintz gegenüber mit noch größerer Plastizität und Vehemenz vorgetragen hat.

Streichs Fazit: "Das hat er verbessert, er ist auf einem guten Weg, aber da muss er noch besser werden – kicken kann er eh."

Carsten Schröter-Lorenz

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